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Dass die Begegnung nach dem ersten Saisonsieg der Gastgeber am vergangenen Wochenende nicht einfach werden würde, war von vorneherein klar. Wie schwer die HSG dann ins Spiel fand, kam dennoch überraschend. Mitte der ersten Hälfte lag Graben 6:3 in Führung und war das dominierende Team. Der Rückraum brachte in der harzfreien Halle keine vernünftigen Würfe aus Tor, sodass Trainer Kaupa neben Max Waltert mit Tim Knoll als zweitem Kreisläufer agierte, was wieder einmal spielentscheidend war. Die HSG bekam die Begegnung allmählich in den Griff, konnte aber das 12:10 nicht in die Pause retten und ließ Graben nochmals ausgleichen. Björn Heiß, der nach seiner Verletzung eigentlich noch einmal geschont werden sollte, griff aufgrund des Spielverlaufs ebenfalls ein und fand sofort Bindung zum Spiel. Mehr als die Hälfte ihrer Tore erzielte die HSG über den Kreis, eine bemerkenswerte Leistung! Damit konnte der Ausfall des kompletten Rückraums als sonstiger Torgarant kompensiert werden. Die Torjäger Boss und Ebel ohne Tor – eigentlich unvorstellbar! So blieb es Tim Kaupa vorbehalten, in der 53. Minute die Ehre des Rückraums zu retten und aus der 2. Reihe einzunetzen. War Graben in der ersten Hälfte gleichwertig, zeigte die HSG im zweiten Abschnitt, warum sie Tabellenführer ist. Bis zur 40. Minute wurde auf der Basis einer starken Abwehr ein 5-Torevorsprung herausgespielt und im weiteren Verlauf des Spiels ausgebaut. Letztendlich war der Sieg am Ende ungefährdet. Hätte allerdings nicht Bastian Boudgoust gerade in der schwachen Anfangsphase einige Großchancen der Gastgeber entschärft, hätte es ein böses Erwachen geben können. So konnte in der Schlußphase Pascal Kanzleiter im Tor ebenfalls seine Klasse zeigen und einen 7m sowie mehrere Würfe der Gastgeber entschärfen. Neben dem ausgezeichneten Spiel über den Kreis sind auch die starken Außen Meinzer und Hildenbrand zu nennen. Gerade Robin Hildenbrand rechtfertigte das Vertrauen des Trainers, erzielte ohne Fehlversuch in wichtigen Phasen 4 blitzsaubere Tore und zeigte mehrfach sein ausgezeichnetes Spielverständnis. Die Mannschaft holte sich am Ende zurecht den Beifall ihres Anhangs ab.
Tore: Knoll 10/6, Hildenbrand 4, Heiß 4, Meinzer 3, Mokosch 2, Waltert 2, P. Schmidt 2, Kaupa 1, Dichiser 1
