Mit Moral und Wille holt sich der TVG verdienten Punkt

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TVG Großsachsen

Mit Moral und Wille holt sich der TVG verdienten Punkt

TVG Großsachsen-GSV Eintracht Baunatal 33:33 (14:14)

Als Philipp Schulz mit dem Schlusspfiff den Ball im Baunataler Tor versenkte gab es auf Seiten der Gastgeber kein Halten mehr. Spieler und Fans feierten das Unentschieden wie einem Sieg und so sprach TVG-Trainer Stefan Pohl in der Pressekonferenz auch ganz klar von einem gewonnen Punkt. Verständlich, denn Großsachsen lag gegen die stark aufspielenden Gäste in Durchgang zwei nur zurück, zeigte aber einen unbändigen Willen die Partie noch zu drehen. Großsachsen startete gut in die Partie und legte gleich mal auf 5:1 (10.) vor. Gäste Trainer Florian Ochmann nahm eine Auszeit und stellte sein Team neu ein. In der Folge spielte Baunatal immer mit dem siebten Feldspieler und stellte so die TVG Defensive vor große Probleme. Die Gäste warteten geduldig auf ihre Chance und spielten entweder den Kreis oder die beiden Außen frei und verwerteten die Chancen eiskalt. Baunatal erspielte sich schnell eine Drei-Tore-Führung, 8:11 (23.). Es schien als hätten die Nordhessen die Partie im Griff, hatten sie doch immer eine Antwort parat. Doch schon da zeigte sich das die Moral des TVG in Takt ist. Verbissen und mit bedingungslosem Einsatz schaffte man bis zum Halbzeitpfiff den 14:14 Ausgleich. Nach dem Pausentee zeigte sich wieder das alte Bild. Baunatal agierte weiterhin mit dem 7. Mann und setzte sich nach und nach ab. Beim 19:23 (44.) betrug der Abstand erstmals vier Tore. Nach dem Treffer zum 23:27 (50.) nahm Stefan Pohl eine Auszeit. Nur die kühnsten Optimisten im Lager des TVG träumten hier noch von einem Punktgewinn, zu souverän wirkte die Spielweise des Gastes. Doch Fans und Spieler gaben sich an diesem Abend nicht geschlagen. Angestachelt von einigen, zumindest, zweifelhaften Pfiffen, des in Durchgang zwei schwach leitenden Schiedsrichtergespanns kochte die Volksseele mehrfach über. Befeuert von den Rängen blieb der TVG an Baunatal dran konnte aber nie ausgleichen. Der nervenstarke Patrick Buschsieper und Jan Triebskorn hielten ihre Farben im Spiel. Als Baunatal 53 Sekunden vor dem Ende zum 31:33 traf schien das Spiel verloren. Doch Jan Triebskorn konterte zum 32:33 und noch waren 40 Sekunden auf der Uhr. 22 Sekunden vor dem Ende nahm Baunatal nochmals eine Auszeit. Das die Schiedsrichter dann 10 Sekunden vor dem Ende auf passives Spiel der Gäste entschieden monierte GSV-Trainer Florian Ochmann. Verständlich, war es doch ein Pfiff über den man geteilter Meinung sein kann. Großsachsen startete einen letzten Angriff an deren Ende Philipp Schulz sein Herz in beide Hände nahm und zum 33:33 traf. Ein wichtiger Punkt für die Tabelle und die Moral des TVG. Stefan Pohl: „Wahnsinn was die Jungs heute geleistet haben. Die Moral dieser Mannschaft ist einfach klasse. Wenn ich sehe wer unter der Woche wieder alles nicht trainieren konnte und die Jungs dann so ein Spiel auf die Platte bringen ist das einfach nur klasse. Wir haben jetzt aus den letzten drei Spielen 5:1 Punkte geholt und arbeiten uns langsam aus der Gefahrenzone. Am kommenden Wochenende in Gelnhausen sind wir klarer Außenseiter. Aber auch dort werden wir wieder alles versuchen“. Florian Ochmann hingegen haderte mit den vergebenen Chancen und dem letzten Pfiff der Unparteiischen. Für Baunatal war es angesichts des Spielverlaufes ganz klar ein verlorener Punkt.

TVG Großsachsen: Sitter, Boudgoust; Gunst J. (1), Triebskorn (7), Schulz (3), Spilger, Gunst P. (3), Kadel (1), Purucker (1), Unger, Straub (1), Reisig (4), Buschsieper (7/5), Hildebrandt (5).

Zuschauer: 400