Mit Willenskraft die Partie gedreht

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Die Rhein-Neckar Löwen II haben den Wochenend-Spieltag in der 3. Handball-Liga mit einem sehenswert heraus gespielten 37:33 (19:15)-Sieg gegen die TGS Pforzheim eröffnet. Die Hausherren hatten vor 400 Zuschauern in der Trainingshalle Kronau ganz schlecht in die Partie gefunden und lagen deutlich zurück. Nach einer Viertelstunde legte die komplette Mannschaft jedoch den Schalter um und gewann am Ende völlig verdient.

Die meisten Treffer erzielte der stark aufspielende Mattes Meyer mit neun Toren, gefolgt von Philipp Ahouansou und Benedikt Damm, die jeweils sechs Mal erfolgreich waren. Die nächste Partie führt die Löwen am Freitag, 8. November zum TV Willstätt. Anpfiff in der Hanuerlandhalle ist um 20.30 Uhr.

Mit 1:7 (8.) lagen die Löwen gegen die perfekt gestartete TGS hinten, als Michel Abt zum grünen Karton griff und mit der Auszeit den Trend zu stoppen versuchte. Es dauerte noch etwas, denn auch beim 4:10 (13.) lagen die Gelbhemden noch deutlich zurück. Es lief nicht viel zusammen, während die Pforzheimer die wohl stärkste Viertelstunde in dieser Saison hingelegt hatten.

Nach erfolgreicher Aufholjagd liegt Vorteil beim Heimteam

Doch Meyer eröffnete die Aufholdjagd mit dem Treffer zum 5:10 – und in der Folge kämpfte sich das Team immer näher heran. Der Ausgleich durch Ahouansou zum 14:14 (24.) war fällig, nachdem zuvor Yessine Meddeb und Jannis Schneibel verkürzt hatten. Benedikt Damm sorgte gleich danach für die 15:14-Führung. Fortan lief es für das Heimteam wie geschmiert. Bis zur Halbzeitpause konnte mit dem 19:15 sogar ein Vorsprung erreicht werden.

Gleich nach dem Wiederbeginn schockten die Löwen mit einem 4:0-Lauf die Bemühungen der Pforzheimer zusätzlich. Mit 22:15 führten die Gastgeber nun mit einem ordentlichen Polster, das die Grundlage zum Sieg ebnete. Nur bis auf drei Tore kam die TGS in der Schlussviertelstunde nochmals heran, zu mehr reichte es an diesem Abend nicht mehr. Die Löwen hatten sich den Sieg mehr als verdient, weil sie aus dem miserablen Spielauftakt schnell lernten und in Zusammenarbeit mit dem Trainerteam die notwendigen Entscheidungen traf.

Spielstatistik

Rhein-Neckar Löwen – TGS Pforzheim 37:33 (19:15)

Löwen: Gierse, Adanir, Unser – Trost, Schneibel (3), Hejny (1), Neagu (1), Bolius (5/1), Ahouansou (6), Satoru, Shoji, Meyer (9/4), Meddeb (2), Damm (6), Keller (4), Kessler. Trainer: Abt.

TGS: Binder, Ullrich – Bregazzi, James (3), Kikillus (3/2), Bogdanic, Kirschner, Sruk (6), Oehler (6), Zweigner (1), Dykta (5), L. Malolepszy, Salzsseeler, F. Malolepszy, Schwarz (4), Gerstner (5). Trainer: Taafel.

Schiedsrichter: Bargmann / Stein

Zuschauer: 400

Siebenmeter: 4/4:3/2

Zeitstrafen: 8:6 Minuten