PSK siegt im Spitzenspiel und bleibt weiter ungeschlagen

0
1246
Post Südstadt Karlsruhe
www.online-psk.de

PSK – SSC Karlsruhe, 31:27 (15:13)

Viertes Spiel, vierter Sieg – als einziges Team der Handball-Bezirksliga bleibt der PSK weiterhin ungeschlagen. Im Gipfeltreffen mit Tabellenführer SSC Karlsruhe setzten sich die Gelb-Blauen in der gut besuchten Rüppurrer Eichelgartenhalle mit 31:27 (15:13) durch. Es war ein erstes großes Ausrufezeichen, das die PSK’ler in den von Trainer Thomas Grimm postulierten „Wochen der Wahrheit“ setzten.

Wie es sich für ein Spitzenspiel gehört, waren beide Mannschaften vom Start weg hoch motiviert. Die ersten Punktsiege konnte der PSK erringen (2:0), der vor allem durch eine aggressive Deckung zu überzeugen wusste. Auch im Positionsspiel agierten die Gastgeber mit viel Tempo und hatten in Philipp Reither einen eiskalten Torschützen in ihren Reihen. Mitte der ersten Halbzeit kam der SSC jedoch wieder heran, konnte vor allem über die starke rechte Angriffsseite Nadelstiche setzen. Kurioserweise machten die folgenden Auszeiten der beiden Trainer – so richtig sie auch zum jeweiligen Zeitpunkt waren – eher den Gegner stärker: Nach der PSK-Auszeit kamen die Gäste auf 10:9 heran, auf das Time-Out von Gästecoach Rüdiger Salowsky folgte die Vier-Tore-Führung für den PSK (15:11/26.). In die Pause ging es mit einem leistungsgerechten 15:13.

Die ersten Minuten nach Wiederanpfiff sollten dann wegweisend für die Hausherren sein. Mit drei Toren in Folge setzte man sich auf 18:13 ab – es war der bisher deutlichste Vorsprung, der knappe sieben Minuten später noch ausgebaut wurde (22:16). Von einer Vorentscheidung war indes noch längst keine Rede. Denn im zweiten Durchgang entwickelte das nicht immer hochklassige Spitzenspiel eine besondere Dynamik mit vielen überhasteten Aktionen, letztlich sechs Zeitstrafen und zwei Roten Karten. Wohlgemerkt: Es war kein unfaires Spiel, aber es ging eben um sehr viel und das merkte man auch auf dem Feld. Der PSK war sich dieser Bedeutung bewusst, steckte auch Rückschläge weg und sah sich beim 27:21 (48.) schon fast am Ziel. Diese Rechnung hatten die Gastgeber aber ohne nie aufgebende SSC’ler gemacht, die mit einer unkonventionellen, aber effektiven Deckungsvariante wieder bis auf einen Treffer herankamen (27:26). Zu leichtfertig verloren allerdings die PSK-Spieler den Ball und schienen auch in der Rückwärtsbewegung kräftemäßig nachzulassen. Eine Serie von drei PSK-Toren sorgte schließlich für die Entscheidung in einer Crunchtime, die ihren Namen gar erst nach der Schlusssirene verdiente, als es nochmals richtig hektisch wurde und Kreisläufer Armbrust vom Feld geschickt wurde. Seine daraus resultierende Spielsperre war der einzige Wermutstropfen für die Hausherren, der in der Jubeltraube über den immens wichtigen Heimsieg aber schnell unterging.

In den „Wochen der Wahrheit“ geht es für den PSK nach einem spielfreien Wochenende als nächstes zum TV Malsch. Die heimstarke Mannschaft musste bisher erst eine Niederlage einstecken und wird dem PSK alles abverlangen. Mit einer fokussierten Leistung möchten die Karlsruher aber auch im Süden des Bezirks etwas Zählbares mitnehmen.

PSK: Freund, Stoll (beide Tor), Ph. Reither (13/3), Armbrust (6), Riekert (4), Pa. Reither  (3), Kungl (2), Bauer (2), Herr (1), Cihlar, Heck, Henke. 

SSC: Kuhn (Tor), Necker (7), Kunert (5/5), Schmitz (4), Ott (3), Weis (2), Zinkand (2), Mirbach (2), Frings (1), Dreixler (1), Brander, Pistorius, Neuenhaus.

Spielfilm: 1:0, 2:0, 3:1, 6:2, 6:4, 10:6, 10:8, 13:10, 15:13 (HZ), 16:13, 18:13, 22:16, 22:18, 24:19, 27:21, 27:26, 28:27, 30:27, 31:27 (EN).