SG Heddesheim I gegen TSV Am. Viernheim 29:30   

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SG Heddesheim
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 Es war abzusehen …

Dass es nicht immer gut gehen kann, wenn man sich im Laufe eines Spieles längere Auszeiten nimmt oder besser gesagt, wenn wir vorne mitspielen wollen müssen wir irgendwann begreifen dass ein erfolgreiches Handballspiel 60 Minuten volle Leistung erfordert und endlich mal den gegnerischen Kreisläufern die Aufmerksamkeit zu Teil werden lassen, die sie verdienen. Denn zumindest gegen die Spitzenteam in der Badenliga und dazu zählt der TSV Viernheim allemal bestrafen diese Nachlässigkeiten, wenn auch am Ende einfach etwas glücklicher als unsere Löwen.

De Rahmenbedingungen waren optimal, die Halle gegen 17.15 schon  gut zur Hälfte gefüllt und z Spielbeginn konnten beide Teams auf ihre Fans bauen. Die Anfangsphase war geprägt von vier Strafwürfen und zwei Zeitstrafen bei schnellem Spiel von beiden Teams noch gleichmäßig verteilt. Den 0:1 Rückstand drehten Marco Dubois und Phillip Badent mit zwei schönen Treffern zu einem 3:1 Vorsprung. Nach sieben Minuten stand es dann 5:5 und die Offensiven beider Mannschaften hatten das Sagen. Nach knapp 10 Minuten (7:7) erspielten sich dann die Löwen leichte Vorteile zogen auf 11:8 davon und bauten den Vorsprung von 13:10 nach 17 Minuten mit schönen Aktionen innerhalb weniger Minuten auf 16:11 aus. Allerdings war man nicht nur in dieser Phase in der Abwehr zu leichtfertig spekulierte des Öfteren erfolglos und musste so immer wieder zu einfache Gegentore hinnehmen. Die Gäste nahmen diese Geschenke gerne an und kamen bis zur Pause gegen etwas nachlassende Gastgeber auf 18:20 heran.

Die zweite Halbzeit begann dann eigentlich gar nicht schlecht. Robert Durlina im Löwentor parierte zwei Siebenmeter innerhalb einer halben Minute und Sebastian Geider sorgte für das 21:18. Dann aber ging plötzlich wie aus heiterem Himmel überhaupt nichts mehr zusammen. Dies lag in dieser Phase weniger an den Gästen sondern am eigenen Unvermögen. Technische Fehler und halbherzige Aktionen über fast 10 Minuten bauten die Viernheimer, die ohnehin schon hoch motiviert in diese Begegnung gegangen waren weiter auf und der zweite Treffer von Elmar Patzwald in der 43. Minute war dann der Anschlusstreffer zum 22:23. Die Löwen wollten und wehrten sich gegen die drohende Niederlage trotz 23:26 und 24:27 Niederlage. Und wer hätte es geglaubt, die Wende war durchaus noch einmal möglich. Sebastian Geider und Martin Doll sorgen in Minute 56 für den Ausgleich. Bezeichnender Weise waren es weitere Abspielfehler die eine erneute Führung verhinderten und in der Schlußphase waren die Gäste dann einfach das entschlossenere Team mit den besseren Nerven.

Seis drum. Am kommenden Freitag steht das nächste Derby auf dem Programm. Es geht zu ungeliebter Spielzeit nach Birkenau wo ein weiteres bisher ungeschlagenes Team auf die Löwen wartet. Die Löwen haben dort sicherlich den Wunsch etwas gut zu machen und so dürfen sich die Fans hoffentlich auf ein weiteres spannendes Spiel mit einem vielleicht etwas besseren Ausgang freuen.

Aufstellung: Marc Kolander, Robert Dulina, Sebastian Geider 8, Martin Geiger 1, Sebastian Wingendorf 1, Philipp Badent 2, Marco Dubois 2/1, Christian Buse 7/3, Domink Sommer, Martin Doll 3, Giuseppe Capizzi 1 Elmar Patzwald 3 Christian Scholl 1 und Manuel Bambach