SG Nußloch lässt beim TV Kirchzell nichts anbrennen – 33:16-Sieg bedeutet zumindest über Nacht Rang zwei

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TSG Nusslochwww.tv-neuthard.de/abteilungen/handball/

Kirchzell. (bz) Eine von hinten bis vorne hervorragende Leistung bescherte den Drittliga-Handballern der SG Nußloch am Samstagabend einen 33:16-Sieg beim TV Kirchzell.

Dabei hatten es die Akteure von Trainer Marc Nagel alles andere als einfach in der ersten Halbzeit. Alle fünf Zeitstrafen in diesem Zeitraum wurden nämlich gegen Spieler der SGN verhängt, die eine halbe Minute lang sogar eine 3:6-Unterzahl überstehen mussten. „In der ersten Hälfte kam es zu vielen Eins-gegen-Eins-Situationen, die zu Zeitstrafen führten, was die Jungs aber sehr gut gelöst haben“, so der Coach. Bei einer 4:6-Unterzahl gelang Christian Zeitz gar ein Treffer zur zwischenzeitlichen 6:3-Führung.

Im Abwehrzentrum lieferte Simon Kuch im Verbund mit Torhüter Marco Bitz eine herausragende Vorstellung ab. Nußlochs Nummer vier organisierte seine Kollegen gewohnt abgeklärt und machte es den Kirchzellern ein ums andere Mal sehr schwer, um zu erfolgversprechenden Abschlüssen zu kommen. Später rückte Fabian Lieb für Bitz zwischen die Pfosten, knüpfte nahtlos an dessen Leistung an und erzielte sogar ein Tor.

„Wir haben uns fest vorgenommen, gleich nach der Pause das Tempo hochzuhalten und uns abzusetzen“, erklärte Nagel, der sich besonders erfreut über die geschlossen starke Mannschaftleistung zeigte, „da jeder, der reingekommen ist, Verantwortung übernommen hat.“ Alexander Klimovets biss sich in der Abwehr in jeden Angriff der Gastgeber und Adrian Fritsch bewies große Spiellaune und steuerte drei Treffer in den zweiten 30 Minuten bei. Wie schon letzte Woche gelangen dank Martin Schmiedts Schnelligkeit einige Tore über Tempogegenstöße. Der erst 18-jährige Linksaußen steigerte sich in Anbetracht der Trefferausbeute zur letzten Woche von fünf auf sechs Buden.

Nagels Plan nach Wiederbeginn voll durchzuziehen ging optimal auf. Rund 13 Minuten später hatten die Nußlocher ihre 14:9-Pausenführung auf 25:12 ausgebaut. Trotz des eindeutigen Spielverlaufs schenkte Kirchzell nichts ab. „Sie haben nie aufgesteckt“, sagte Nagel dazu.

In Anbetracht der hohen Führung konnte er Pascal Kirchenbauer, den muskuläre Probleme plagten, schonen. Aufgrund von Schmerzen am Wurfarm kam Lukas Wichmann nicht zum Einsatz. Nicolas Herrmann musste ebenfalls passen. An seiner Stelle übernahm Jochen Geppert die Würfe von der Siebenmeterlinie, traf von dort zwei Mal und trug sich neben Zeitz mit insgesamt sieben Treffern am häufigsten in die Torschützenliste ein. Zusätzlich zog der Spielmacher gekonnt die Fäden im Angriffsspiel der SGN. Rund 15 Minuten kam Christian Buse, der vor Rundenbeginn in die zweite Mannschaft ging, zum Einsatz. Der Linkshänder führte sich ohne Anpassungsschwierigkeiten ein und steuerte ein Tor zum Auswärtssieg bei.

Dank des sechsten Erfolgs im achten Saisonspiel kletterte Nußloch über Nacht auf den zweiten Tabellenrang. Kommenden Samstag gastiert der TV Germania Großsachsen in der Olympiahalle. Anwurf ist um 20 Uhr. Außerdem feiert die Handballabteilung der SGN an diesem Tag ihr Oktoberfest. Los geht es morgens mit dem traditionellen Weißwurst-Frühstück um 11 Uhr.

SG Nußloch: M. Bitz, Lieb 1 (beide Tor), Kuch, Schmiedt 6, Fritsch 3, Buse 1, Strüwing 1, Zeitz 7, Geppert 7/2, Surblys 4, Wichmann, Kirchenbauer, K. Bitz 2, Klimovets, Ganshorn, Petróczi 1.