SGL empfängt Kronau-Östringen – Relegation ein Thema?

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SG Leutershausen
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Vorerst letztes Derby?

SGL empfängt Kronau-Östringen – Relegation ein Thema?

(msc) Es ist das letzte Derby in der Heinrich-Beck-Halle – zumindest in dieser Saison: Die SG Leutershausen empfängt die SG Kronau-Östringen II am ungewohnten Sonntag um 17 Uhr. Wie Brisant das Derby wirklich wird, hängt indes von anderen Ligen ab. Reicht die SGL auch den zweiten Teil des Lizensantrags für Liga zwei ein, könnte es das letzte echte Derby für eine ganze Weile sein. Es wäre der Schritt der „Roten Teufel“ zurück in die Zweitklassigkeit, vorausgesetzt der Aufstieg gelingt über den zweiten Bildungsweg Relegation. Umso heißer erwarten die Rothemden den kommenden Gegner. „Wir freuen uns auf Kronau, das sind immer sehr schöne Derbys“, erklärt Holger Löhr, sportlicher Leiter der Rot-Weißen. Auch Uli Roth ist vor der Partie begeistert: „Das hat besondere Reize, natürlich“, bestätigt der mit Olympia-Silber dekorierte ehemalige Nationalspieler: „Wir wollen den Fans ein schönes Spiel liefern.“

Die Reserve des Bundesliga-Spitzenreiters Rhein-Neckar Löwen hat einen qualitativ stark besetzten Kader, in der Fremde läuft es beim Team von Klaus Gärtner aber gar nicht rund. Nur sechs Punkte, Rang zwölf in der Auswärtstabelle – Aufsteiger Pfullingen holte in gegnerischer Halle doppelt so viele Zähler, die SGL sogar das dreifache. Doch es ist die älteste Regel im Sport, Derbys haben ihre eigenen Gesetze. Zumal die SG Leutershausen Jahr um Jahr Berührungspunkte mit Kronau-Östringen hat. „Für den ein oder anderen Spieler ist das Spiel sicher auch etwas Besonderes“, ist sich auch Löhr sicher. Er spielt nicht zuletzt auf Stefan Salger an, der vor der Saison aus Kronau kam und sich an der Bergstraße zum Junioren-Nationalspieler hochspielte. Im Jahr zuvor stand die Rückkehr von Roko Peribonio in die Heinrich-Beck-Halle an, auch die ehemaligen „Roten Teufel“ Kai Dippe und Sebastian Ullrich kamen einst von den Gästen zu den Gastgebern. „Wir halten an unserem Plan fest und wollen kein Spiel mehr verlieren“, zeigt Roth Ehrgeiz: „Das ist auch der Wunsch von Trainer Marc Nagel und der Mannschaft.“ Das Team sei nach aktuellem Stand komplett fit, so Roth weiter. Sollte in den letzten Trainingstagen keine Verletzung hinzukommen dürfte Nagel einzig Mattis Pestinger fehlen, der bis Rundenende passen muss.