SGL II schießt Wieblingen aus der Halle – Blitzstart als Grundlage für Start-Ziel-Sieg

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SG Leutershausen
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Überraschend deutlich

SGL II schießt Wieblingen aus der Halle – Blitzstart als Grundlage für Start-Ziel-Sieg

 

(msc) Mit einer souveränen Vorstellung behauptet die SG Leutershausen II den vierten Platz der Landesliga. Das Staunen war groß in der Heinrich-Beck-Halle: Die SGL II hatte das Hinspiel gegen die TSV Wieblingen in deren harzfreier Halle noch verloren. „Wie sicher wir heute die Chancen verwertet haben, da habe ich fast meinen Augen nicht getraut“, gibt selbst der Trainer Sebastian Metzler zu. Ein starker Anfang brachte die „Roten Teufel“ in Führung, nachgelassen haben sie nie. So springt am Ende ein hochverdienter 37:18-Sieg heraus. „Heute hat man gesehen, wozu die Mannschaft zu leisten im Stande ist“, freute sich auch Metzler. Sein einziger Wehrmutstropfen: „Mit diesem Potential haben wir einige Punkte liegenlassen.“ Sein Trainerkollege Roger Grössl pflichtet ihm bei. Gerade die starke Partie von Daniel Baron hat den erfahrenen Grössl überzeugt. „Daniel war heute der herausragende Torschütze“, so der Übungsleiter: „er hat seine Chancen konsequent genutzt.“

 

Ein Blitzstart der Bergsträßer brachte die Hausherren in Front, die Gäste dagegen in die Bredouille. „Das war ein sehr guter Start, wir hatten auch ein bisschen Glück, dass Raul am Anfang direkt zwei aus sechs Metern hält“, lobt Grössl auch seinen Keeper Raul Lazaro Garcia: „Den Vorsprung konnten wir dann auf 6:0 ausbauen, auch weil Wieblingen nach zehn Minuten noch kein Tor erzielt hatte.“ Gästetrainer Christian Müller nahm die Auszeit, sein Team kam nun zumindest zum ersten Treffer. Ein näheres Herankommen verhinderte Lazaro Garcia jedoch mit weiteren Paraden. „Es ist sehr gut gelaufen, wie am Schnürchen“, analysiert Metzler das Spiel: „Daniel hat getroffen, Raul hinten gehalten. Am Ende war es aber von jedem im Team eine sehr gute, sehr konzentrierte Leistung.“ Baron war dann auch der Schlusspunkt des ersten Abschnitts vergönnt – ein vorentscheidendes 19:9 für seine Rothemden.

 

Spannung kam auch in der zweiten Hälfte nicht mehr auf, zu konstant spielte das junge Team in rot-weiß ihre Partie herunter. Auch die Wechsel der SG Leutershausen II brachte den Spielfluss nicht ins Wanken, Wieblingen musste endgültig abreißen lassen. „Mit diesem Selbstvertrauen haben wir es geschafft das Spiel souverän zu Ende zu spielen, mit allen eingesetzten Spielern“, betont Grössl, Metzler bestätigt: „Wir konnten einfach wieder befreit aufspielen, haben auch einige Kempa-Tricks verwandelt.“ Für guten Handball war also weiterhin gesorgt – auch wenn die Spannung bei einem Spielstand von 33:15 vollkommen abhanden gekommen war. Manuel Fitzer und Simon Schwerdtfeger erhöhten zwei Minuten vor Spielschluss sogar auf 37:17, ehe Simon Dörr zumindest eine Niederlage mit 20-Toren-Unterschied vermied. Dennoch war der Coach der „Roten Teufeln“ selbstverständlich mehr als zufrieden. „In dieser Deutlichkeit hätte ich das nicht erwartet“, erklärt Grössl. Sein Mitstreiter Metzler hatte dagegen auch etwas Mitleid mit dem Gästecoach. „Solche Momente hatten wir auch schon“, bremste er die Euphorie.

 

SG Leutershausen II: Moringen, Lazaro Garcia; Mohr 2, Schwerdtfeger 4, M.Fitzer 1, Gaber, Müller 1, Wachter 10/3, Mack 3, Schemenauer 4, R:Fitzer, Baron 12.

 

TSV Wieblingen: Zartmann, Hoffmann; P.Wolf 1, Müller 1, Klapdohr, Hildenbeutel 2, Adler 7, Theiß 1, Gaa, L.Wolf 3/1, Beyer, Stillfried, Dörr 2, Rafuna 1.

 

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