SGL treibt Kaderplanungen voran

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SG Leutershausen
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SGL treibt Kaderplanungen voran

Jonas Kupijai kommt zu den Bergsträßern

(msc) Die SG Leutershausen sorgt für einen Paukenschlag in der 3. Liga: Jonas Kupijai, der aktuell das „Eulen“-Trikot des Zweitligisten TSG Friesenheim trägt, schließt sich in der nächsten Saison den „Roten Teufeln“ an. Der Rückraumschütze hat einen Vertrag für die kommenden beiden Spielzeiten unterschrieben. „Er ist ein super Zugang, der in Angriff und Abwehr mit seinen 1,95-Metern sehr flexibel einsetzbar ist“, schwärmt Holger Löhr, sportlicher Leiter der SGL, sowohl von den Shooter- als auch den spielerischen Qualitäten des Neuzugangs.

Die 3. Liga kennt Kupijai bereits bestens: Vor seinem Wechsel nach Ludwigshafen stand er vier Jahre lang für den TV Hochdorf in dieser Spielklasse auf der Platte. Dass eine Verpflichtung dieser Größenordnung überhaupt möglich wurde, liegt nicht zuletzt an der beruflichen Entscheidung Kupijais. Der 26-jährige beendet sein Studium, wird danach ins Arbeitsleben eintreten. „Ich bin jetzt 26, der berufliche Start steht bevor“, berichtet Kupijai. Seine Aufmerksamkeit hat sich leicht verschoben, dennoch war eines klar: „Trotzdem wollte ich weiterhin Handball auf hohem Niveau spielen.“ Das habe in Leutershausen am besten gepasst. „Wir haben ihm beruflich eine Perspektive geboten, sonst wäre das auch nicht durchführbar gewesen“, bestätigt Löhr.

Von einem Aufstiegskandidaten in der zweite Liga kommend sind die Erwartungen groß. „Jonas ist eine extrem gute Verstärkung“, ist sich nicht nur Löhr sicher. Auch Kupijai selbst erwartet viel von sich. „Wie viel Einsatzzeiten ich bekommen wird sich zeigen“, bremst er zwar, fügt aber an: „Ich will viel spielen.“ Diese Erwartung ergibt sich für ihn von selbst: „Ich komme aus der zweiten Liga, von einem Topteam – da sollte dieser Anspruch dann schon da sein.“ Überzeugt hat ihn indes insbesondere die Art und Weise, in der die Verantwortlichen auf ihn eingegangen sind. „Die Gespräche haben für mich den Ausschlag geben, hierher zu wechseln“, so Kupijai: „Ich bin froh, dass es geklappt hat.“

Damit haben die Rothemden einen weiteren wichtigen Teil des Kaders besetzt. Neben Rico Wilde, dessen Vertrag nicht verlängert wurde, und Thomas Ratzel, der seine sportliche Karriere beenden wird, verlässt nur Jochen Geppert die Rothemden in Richtung Nußloch. „Mit Thomas haben wir gesprochen, aber er wird seine Handballschuhe wohl an den Nagel hängen“, so Roth. Der Abgang von Geppert kam dagegen zunächst überraschend. „Das war so nicht geplant“, gibt auch der ehemalige Nationalspieler Roth zu. Umso glücklicher ist er darüber, mit Kupijai einen starken Neuzugang begrüßen zu dürfen: „Die Abgänge haben wir jetzt kompensiert.“ Auch bei Löhr lässt sich eine Portion Vorfreude nicht leugnen. „Wir haben mit Jonas auf jeden Fall Qualität dazu bekommen“, weiß der sportliche Leiter.