Unverdiente Niederlage; Eichhorn-Truppe unterliegt nach Herzschlagfinale der HSG St. Leon/Reilingen

0
863

Unverdiente Niederlage; Eichhorn-Truppe unterliegt nach Herzschlagfinale der HSG St. Leon/Reilingen

Nach der deftigen Niederlage gegen Knielingen wollten sich die Wölfe beim Heimspiel gegen die HSG St. Leon/Reilingen wieder von ihrer besten Seite zeigen. Das gelang der Mannschaft von Trainer Niels Eichhorn vollends, aber dennoch standen die Gastgeber am Ende unverdient mit leeren Händen da. Die HSG ging beim 32:33-(16:16)-Krimi als Sieger von der Platte.

Personell erheblich geschwächt musste sich die TSG Eintracht der Aufgabe annehmen. Mit den beiden Keepern André Treiber und Sebastian Kaiser, Tobias Pristl, Dennis Bastel, Björn Koffeman und Björn Skade fehlte fast das Stammteam der letzten Jahre verletzt. Aber dennoch trat das Rudel mit breiter Brust auf. Als Torwart war der ehemalige Drittliga-Torhüter Maximilian Schneider wieder dabei, der zuletzt berufsbedingt pausierte. Gemeinsam mit Louis Kolb aus der zweiten Mannschaft bildete er ein durchweg gutes Gespann.

Vollends motiviert begann die Eichhorn-Truppe die Partie und legte zügig mit 05:01 vor (07.). Dabei glänzte Kolb gleich mit einigen sehenswerten Paraden und auch die Defensive zeigte ihre Krallen. Doch die HSG blieb dran und glich nach vierzehn Minuten das erste Mal wieder aus (07:07). Aber der unermüdlich arbeitende Axel Schöffel warf postwendend wieder zum 08:07 ein. Nicht unerwähnt sollte hierbei bleiben, dass gerade gegen Schöffel und den souveränen Regisseur Dominic Stadler oftmals ein hartes Einsteigen von den Schiedsrichtern unbeachtet blieb. Nachfolgend gestaltete sich das Duell als Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem es Julian Maier vorenthalten war, sehenswert zum 16:16-Halbzeitstand einzuwerfen.

Angetrieben von einem erneut phänomenalen Anhang eroberte das Wolfsrudel zügig nach Wiederanpfiff eine Zwei-Tore-Führung durch den ebenfalls gut aufgelegten Timm Kemptner (19:17/ 33.). Jedoch behielten die Gäste immer die Schlagdistanz. Ungefähr zwölf Minuten vor Abpfiff setzten sich die Gastgeber dann sogar auf drei Treffer ab (27:24/ 48.). Unmittelbar darauf wurde Philip Plasczyk, der ein positives Badenliga-Debüt ablieferte, wegen dreier Zeitstrafen disqualifiziert. Das Spiel wurde nun ein echter Krimi. Beim 28:28 stellte St. Leon/Reilingen das erste Mal wieder den Gleichsstand her (53.) Danach vermochten es beide Seiten nicht mehr, sich entscheidend abzusetzen. Einige fragwürdige Pfiffe der Spielleitung taten ihr Übriges. Das Herzschlagfinale leitete die HSG mit ihrem Tor zum 31:32 ein (57.). Mit Leidenschaft und mannschaftlicher Geschlossenheit trug Nicolas Großhans die TSG Eintracht erneut zum Remis. Aber die Gäste schafften den Führungstreffer und im Gegenzug hielt deren Keeper Marc Schmidt den Sieg fest.

Eine bittere Pille für das Wolfsrudel. Spielerisch und von der Einstelllung her eine sehr ansprechende Leistung abgeliefert, aber dennoch ohne den verdienten Lohn. „Wir sollten hier mit erhobenem Haupt vom Feld gehen. Meine Mannschaft hat heute zu überzeugen gewusst. Wir werden darauf aufbauen.“, äußerte sich Niels Eichhorn nach Abpfiff optimistisch. Schon am Samstag (04.02.) gibt es um 19:30 Uhr beim TV Hardheim die nächste Chance, sich zu belohnen. Die Abteilung setzt hierzu einen Bus ein. Anmeldungen bitte per Mail an apolster@gmx.net.

TSG Eintracht: Kolb, Schneider; Konietzny, Maier (3), J. Bastel, N. Großhans (2), A. Schöffel (9), Stadler (7/3), Denne (2), Kemptner (6), N. Schöffel, R. Verclas, Plasczyk (3).

bs