Walzbachtal regelt die Verhältnisse – Aufholjagd bleibt unbelohnt

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HSG Linkenheim-Hochstetten-Liedolsheim
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HSG Walzbachtal 2 – HSG LiHoLi  25:19 (12:5)

Walzbachtal regelt die Verhältnisse – Aufholjagd bleibt unbelohnt

Das zum absoluten Showdown stilisierte Endspiel um die Aufstiegsränge geriet am Sonntag in der sehr gut gefüllten Wössinger Sporthalle für die HSG LiHoLi am Ende zum Desaster und stürzt die Hardt Tiger ins Tal der Tränen. Es durfte alles passieren; nur keine Niederlage, die es am Ende zu verkraften galt.

Die gastgebende HSG fand nach beidseits nervösem Beginn besser in die Partie und war nach 10 Minuten bereits mit 4:1 in Führung. LiHoLi reagierte und schloss schnell zum 4:3 auf. Danach war es das mit der Angriffsherrlichkeit im LiHoLi Spiel. Die Spielmacher und Rückraumschützen kamen mit der aggressiven 5:1 Deckung von Walzbachtal überhaupt nicht zu Recht. Man biss sich regelrecht die Zähne aus. Und wenn doch etwas auf das Tor kam war das regelmäßig eine sichere Beute des überragenden Schlussmannes Timo Gretz. Somit konnte man lediglich läppische 5 Treffer bis zur Halbzeit im Tor unterbringen. Nicht dass die Abwehrleistung von LiHoLi richtig schlecht war. 12 Tore zur Halbzeit sind in Ordnung. Allerdings muss das Team die Kritik annehmen, körperlich und wohl auch geistig nicht präsent genug gewesen zu sein, um den Kampf anzunehmen. In einer solchen Partie muss die Körpersprache eine andere, als die gezeigte, sein.

In der Halbzeitbesprechung schwor sich das Team sich ins Zeug zu legen, um dem Spiel eine Wende zu geben. Begünstigt durch die Änderung auf die offensive 4:2 Formation kam man tatsächlich wieder in Reichweite. Walzbachtal tat sich nun sehr schwer, machte Fehler um Fehler und plötzlich war man nach 49 gespielten Minuten beim 17:16 wieder komplett im Spiel und eigentlich im psychischen Vorteil. Leider vergab man in dieser wichtigen Phase zweimal überhastet die Ausgleichschance und erschwerend musste man auch noch eine 2 Minuten Strafe hinnehmen. Das führte zum abermaligen Einbruch im Spiel von LiHoLi. Es wurden nun unverständlicherweise technische Fehler am Fließband produziert, was den Spitzenreiter wieder aufbaute und zu einfachen Kontertoren einlud, was dieser auch dankend annahm. Beim 21:16 nach 53 Minuten war die Sache eigentlich vorbei. Zwar gab es nochmals eine kurze Reaktion der Hardt Tiger, aber nach dem 21:18 setzte die heimische HSG den Dolchstoß und schlug gnadenlos zum 25:19 Endstand zurück.

Die HSG LiHoLi musste ernüchtert den Gastgebern zum Quasi-Aufstieg gratulieren: das Team vom Walzbach wird in den verbleibenden Spielen sicher nichts mehr anbrennen lassen.

Bei LiHoLi heißt es nun Wunden lecken und auf ein Wunder hoffen, dass vielleicht auch der Drittpalzierte in der Endtabelle noch eine Relegationschance erhalten wird.

Schade dass die Aufholjagd nicht belohnt wurde und man nun mit scheinbar leeren Händen dasteht. Glückwunsch aber auch an das junge Team der HSG Walzbachtal 2, die in dem Spiel insgesamt gesehen der verdiente Sieger waren. Die HSG LiHoLi muss nun die Saison mit Anstand zu Ende spielen und sich wie gesagt an den letzten verbliebenen Strohhalm klammern. Es erscheint unwahrscheinlich, dass Walzbachtal und Rintheim sich nun noch die Butter vom Brot nehmen lassen und die Ränge 1 und 2 unter sich ausmachen werden.

Team der HSG: Christoph Eichel (Tor); Max Jentho (Tor); Pascal Jahnke (n.e); Nicolas Stutz (7/3); Jonas Heger (1); Henry Sebold (n.e.); Dennis Estedt (1); Yann Majunke (4);  Mathias Mayer (n.e); Kornej Tjart (3); Patrick Estedt (1); Jan Pfisterer (1) und Pascal Montag (1)