Wieder in der Spur

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SG Leutershausen
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Wieder in der Spur
 
26:19-Heimsieg im Verfolger-Duell gegen Nieder-Roden
 
Es war ein hartes Stück Arbeit, aber letztendlich bleiben die Punkte in Leutershausen. Mit 26:19 (12:11) besiegte die SGL im Verfolger-Duell der 3. Liga Ost die HSG Rodgau Nieder-Roden, hält damit den Anschluss an die Spitzengruppe und bleibt damit auch im fünften Heimspiel ungeschlagen.
 
„Jetzt bin ich erstmal erleichtert“, so Frank Schmitt (Cheftrainer), „das Ergebnis war dann vielleicht ein bisschen zu hoch, das war ein hartes Stück Arbeit.“ Dass in der Anfangsphase bei den Roten Teufeln alles nach Plan lief, konnte man aus Sicht der Rot-Weißen wahrlich nicht behaupten. Das Angriffsspiel wirkte zu statisch, was aber auch daran lag, dass die Gäste kompakt standen und den Spielfluss immer wieder durch kleine, clevere Fouls zu unterbrechen wussten. Es entwickelte sich demnach eine enge Begegnung, in der für die Hessen vor allem Timo Kaiser Gefahr ausstrahlte: Der wendige Halblinke dirigierte das Offensivspiel und schaffte es häufig, sich durch die Deckung der Roten Teufel zu tanken. 
 
Nach einer Viertelstunde war die Leidenszeit von Felix Jaeger vorbei, der Rückraumschütze gab nach fünfmonatiger Verletzungspause sein Comeback im Trikot der Bergsträßer. Jaeger agierte neben seinem Bruder Philipp, fügte sich gut ins Offensivspiel ein und dennoch leistete sich die ganze Mannschaft zu viele Unkonzentriertheiten, die Nieder-Roden eiskalt bestrafte. Man machte sich das Leben selbst schwer und führte zum Seitenwechsel lediglich mit einem Treffer. „Ich bin erstmal sehr glücklich, dass ich wieder da bin und dass ich so viel spielen durfte“, strahlte Felix Jaeger, „Nieder-Roden ist eine starke Mannschaft, das ist echt ein super Gefühl heute für mich.“
 
Kaum war die zweite Spielhälfte angebrochen, fingen die Roten Teufel an mit der Chancenverwertung zu hadern. Freie Würfe wurden vergeben, beste Chancen zwar herausgespielt aber unkonzentriert zu Ende gebracht. Irgendwie schaffte es die SGL nicht, der Begegnung ihren Stempel aufzudrücken. Nieder-Roden, dessen Kader mit vielen kleinen wendigen Akteuren ausgestattet ist, spielte die Angriffe lange aus und bereitete Schmitts-Mannschaft mit einer offensiven Deckung große Probleme. 
 
Dass man aber in der letzten Viertelstunde die Partie entschied, lag vor allem daran, dass auch Nieder-Roden Fehler produzierte. Man merkte, dass Leutershausen den Sieg wollte und sich mit vollem Einsatz in jede Spielsituation warf. Jörn-Thore Döding im Tor der Roten Teufel erwies sich als sicherer Rückhalt, wobei auch sein Ersatzmann Nils Heckmann mit einem gehaltenen Siebenmeter glänzte. In den Schlussminuten schafften es die Hausherren das schnelle Spiel, das man eigentlich in der Heinrich-Beck-Halle gewohnt ist, so umzusetzen, dass sich Nieder-Roden mit dem Gedanken anfreunden musste, die Heimreise ohne Punkte anzutreten.
 
SG Leutershausen – HSG Rodgau Nieder-Roden 26:19 (12:11):  Döding, Heckmann – Seganfreddo 2, Rolka 6, Wagner, Mantek, Schwarz, Pauli 3/2, Jaeger P. 3, Stippel 3, Cirac, Herbert, Ruß 2, Jaeger F. 3, Bernhardt 1, Gasser 2.