wA-Jugendbundesliga: Birkenauer A-Jugendhandballerinnen gehen in 2. Hälfte unter
TV Nellingen: TSV Birkenau 31:18 (12:11)
Mit den angeschlagenen Leonie Scholl und Anastasija Klacar, aber ohne Katharina Mink, startete das TSV-Team konzentriert. Keine Mannschaft konnte sich weiter als auf zwei Tore absetzen. Die Tabellensituation der beiden Mannschaften (Erster gegen Letzter) spiegelte hier in keinster Weise das Spielgeschehen wider. Die TSV-Mädels kämpften mutig und erfolgreich und zeigten, welches Potential in ihnen steckt. Gestützt auf eine stabile Abwehr vor einer gut aufgelegten Annika Schlechter im Tor, lief auch das Angriffsspiel. So trugen sich mit Lea Schmitt, Ophelia Schall, Leonie Scholl, Josi Dingeldein, Anastasija Klacar, Danijela Rajic und Lena Nußbaumer sieben Mädels bei den ersten neun Toren in die Torschützenliste ein. Erst als gegen Ende der ersten Halbzeit gleich zwei Hinausstellungen und der verletzungsbedingte Ausfall der bis dahin überragenden Anastasija Klacar zusammen kamen, konnte Nellingen sich Vorteile verschaffen und mit zwei Toren in Führung gehen. Doch beim 11:12 Rückstand zur Pause waren die Birkenauerinnen wieder voll im Rennen.
Aber gleich zu Beginn der 2. Halbzeit entschied sich dann die Partie. Mit einem unwiderstehlichen 10:1-Lauf sicherte sich Nellingen den Heimsieg. Einfache Ballgewinne durch weggeworfene Bälle nutzen die Hornets zu Kontertoren und auch im Positionsspiel setzten sie sich nach Belieben durch. Die TSV-Mädels fanden keine Mittel mehr, um die Heim-Abwehr vor der guten Sarah Wachter im Gehäuse in Verlegenheit zu bringen. Weder Positionswechsel noch taktische Maßnahmen wie der 7. Feldspieler fruchteten und so musste man die Überlegenheit der Nellingerinnen neidlos anerkennen – verkaufte sich aber beim 18:31-Endstand deutlich unter Wert.
Nun liegt der Fokus ganz auf dem entscheidenden Spiel gegen den MTV Stadeln – das Ergebnis aus dem Hinspiel muss wettgemacht werden um die Hauptrunde zu erreichen. Sollte es gelingen bis dahin alle angeschlagenen Spielerinnen „auf den Punkt“ fit zu bekommen ist alles möglich. Nach dem Spiel war auch das Trainerteam angekratzt. Ernüchternd stellte Michael Weber fest: „In der ersten Halbzeit waren wir voll im Spiel drin, es gab einige Kleinigkeiten aber das sind keine schweren Patzer gewesen. In der zweiten Halbzeit war ich phasenweise selbst ratlos, versuchte im Rahmen der mir zur Verfügung stehenden Spielerinnen noch reagieren zu können aber letzten Endes waren im Spielverlauf die Ausfälle der Leistungsträgerinnen nicht zu kompensieren. Nun müssen wir am letzten Spieltag zu Hause „den Sack zu machen“ gegen den MTV Stadeln gibt es hier keine Ausreden, wir müssen Vollgas geben und uns wieder auf unsere alten Stärken und Tugenden besinnen.“
TSV Birkenau: Leinert, Schlechter, Stilgenbauer; Nußbaumer (3), Rajic (5/5), Klacar (2), Goßmann, Schütz, Dingeldein (3), Scholl (2), Schall (1), Schmitt (2), Staufenberger.