Verrückter Saisonabschluss in Reilingen
Das Spiel begann für die „Junior-Bären“ wie in den letzten Wochen. Der Anfang verschliefen sie und schnell lagen sie mit 7:2 zurück. Der Coach nahm eine Auszeit, um die Nerven seiner Spielerinnen zu beruhigen. Danach wurde das Spiel etwas ausgeglichener. Trotzdem stand es 15:11 für die Hausherrinnen zum Halbzeitpfiff der sehr guten Schiedsrichter aus Gutach.
Auch in der zweiten Halbzeit musste Adrian Fuladdjusch beim 20:13 wieder früh die „Grüne Karte“ auf den Tisch legen, als seine Mannschaft das erste Mal mit sieben Toren in Rückstand lag. Der Trainer beschloss, nun „Alles auf eine Karte“ zu setzen. Er ordnete eine enge Deckung über das gesamte Spielfeld an und ließ eine Spielerin an der Mittellinie stehen, um eventuelle Konter schnell abschließen zu können. Nach anfänglichen Problemen mit dieser Spielweise griff das neue „System“ so langsam.
Beim Stand von 27:20 begann dann die unglaubliche Aufholjagd. Tor um Tor kamen die Bären näher, und die HSG St. Leon/Reilingen nahm erst beim Ausgleich zum 29:29 die lang ersehnte „Auszeit“. Doch nur noch einmal konnten sie mit 30:29 in Front gehen, ehe Rebecca Engelhardt den 31:30 Führungstreffer erzielte. Nach der ersten Strafzeit für die Junior-Bären fiel nur noch der Ausgleich zum 31:31.
„Passt zu unserer Saison dieses Spiel. Tolle Moral der Mannschaft, die immer dran gelglaubt hat, noch etwas Zählbares mitzunehmen. Ein riesengroßes Dankeschön an die Fans, welche nach dem Spiel der ersten Mannschaft nachgefahren sind!“, so der glückliche Trainer Fuladdjusch.
Die Junior-Bären spielten mit Katja Heinzmann und Sarah Kral im Tor,
Justine Stindl (7/2), Anna Widmaier (4), Julia Löbich, Pia Büßecker (1), Lara Eckhardt, Ina Bühl (1), Rebecca Engelhardt (3), Saskia Zachert (5), Rebecca Berg (2), Theresa Köhler (8/2)
Text: Wolfgang Schwan