Katrin Schneider zieht eine positive Bilanz

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Nach ihrem ersten Jahr als Spielertrainerin bei den KURPFALZ BÄREN:
Katrin Schneider zieht eine positive Bilanz

Mit deiner Verpflichtung als Spielertrainerin haben die Kurpfalz Bären überraschende Akzente gesetzt. Wie beurteilst Du diese Lösung nach deiner ersten Saison, in der Ketsch einen hervorragenden 6. Tabellenplatz belegen konntet? 

„Nach anfänglicher Berg- und Talfahrt verlief die Saison sehr erfreulich. Als Team sind wir gut in der zweiten Liga angekommen und haben auch bei den Gegnern viel Anerkennung bekommen. Wir haben als bester Aufsteiger einen Platz erreicht, den uns niemand zugetraut hatte. Dazu hat sich jede Spielerin auch individuell weiterentwickelt, und alle finden sich mit unserer schnellen Spielanlage immer besser zurecht.“

Was sind deine ganz persönlichen Erfahrungen?

„Ich selbst habe in dieser Saison enorm dazugelernt. Anfangs gab es ja auch einiges an Gegenwind, da manche mich als unerfahren und zu jung abtestempelt haben. Aber gerade diese Kritiken haben mich doch sehr motiviert. Nicht nur sportlich konnte ich mich weiterentwickeln, sondern auch menschlich, insbesondere was meine Führungsaufgabe nach innen und außen betrifft. Es war auch nicht selbstverständlich, dass ich viele Freiheiten nutzen konnte, um meinen eigenen Weg zu finden. Daher möchte ich mich bei der Mannschaft und auch der Vereinsführung für ihr Vertrauen und die Unterstützung bedanken. Auf mein erstes Jahr als Trainerin kann ich somit immer sehr positiv zurückblicken.“

Zusammen mit Tom Löbich, Adrian Fuladdjusch und Dr. Robert Becker bildet ihr ein Trainerteam. Wie funktioniert das?

„Das Ziel des Trainerteams ist es, ein einheitliches Spielsystem zu etablieren und eine enge Verbindung zwischen den Jugend- und den aktiven Mannschaften herzustellen. Das gelingt uns immer besser. Da sind wir vier natürlich vor allem im Hinblick auf die Bundesliga-mannschaft in der Pflicht, da wir das Aushängeschild des Vereins sind. Unser Zusammenwirken könnte nicht besser sein, und auch in schwierigeren Zeiten, um den Jahreswechsel herum, haben wir äußerst konstruktive Gespräche gehabt.“

Was sind deine Erwartungen an die neue Saison? Werdet ihr euch noch verstärken?

„Unser großes Ziel wird auch in der nächsten Saison wieder der Klassenerhalt sein – und genau darum wird sich ab dem ersten Tag der Vorbereitung alles drehen. Meine Erwartungen an die Mannschaft sowie jede einzelne wird sich vermutlich im Laufe der Vorbereitung entwickeln. Ich bin mir aber sicher, dass es eine sehr spannende Zeit wird. Wir werden uns nicht am externen Spielermarkt bedienen, sondern haben uns dafür entschieden, dem „Ketscher Weg“ treu zu bleiben und jungen Spielerinnen eine Chance zu geben, sich zu beweisen und sich für das Bundesligateam zu empfehlen.“

Wirst du selbst wieder auf das Spielfeld zurückkehren?

„Ich befinde mich momentan in der Reha und habe natürlich vor, wieder aufs Spielfeld zurückzukehren. Wann das sein wird, kann ich allerdings noch nicht sagen.“

Text: Pressebär