Göppingen besiegt Europapokalsieger Rhein-Neckar Löwen und Balingen verliert gegen Bittenfeld

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Intersportmasters 2013 SC Mageburg - TV Bittenfeld
Foto: Heiner Lehmann – sportseye.de

TV Neuhausen – RK Zagreb 21:27 (12:10)

Der Underdog aus Neuhausen legte stark los und führte nach Nico Büdels Treffer schnell mit 2:0. Gestützt auf eine starke Abwehr und einen überragenden Magnus Becker im Tor zogen „Die Jungs“ anschließend sogar bis auf 4:1 davon. Nun wachte Zagreb auf und versuchte die Partie offen zu halten. Bis zur Halbzeit standen sich die Kroaten allerdings mit vielen technischen Fehlern und Fehlwürfen selbst im Weg, so dass Neuhausen seine Führung bis zum 12:10- Pausenstand behaupten konnte. In der zweiten Halbzeit legte Zagreb einen Blitzstart hin und konnte nach dreißig Minuten durch einen Doppelschlag von Spielmacher Ante Kaleb zum 14:14 ausgleichen. Von da an wogte das Spiel ausgeglichen hin und her, ehe Zagrebs Trainer Boris Dvorsek seinen letzten Trumpf spielte. Er wechselte mit Torhüter Filip Ivic den Sieg ein. Der 20 Jahre alte Schlussmann zog mit seinen Paraden, darunter zwei gehaltene Strafwürfe von Philipp Keinath und Nico Büdel, dem Zweitligisten den Zahn. Rechtsaußen Jerko Matulic war ebenfalls nicht zu stoppen und brachte seine Farben mit vier Toren in Folge auf die Siegerstraße. Die Kroaten ließen sich nach diesem Zwischenspurt den Sieg nicht mehr nehmen und gewannen am Ende mit 27:21.

TV Neuhausen:

Becker, Redwitz (ab 45.); Hansen (1), Theilinger (3), Schuldt, Keinath (2/1), Reusch (2), Klingler, Keupp, Michalik (3), Büdel (4), Möck, Ilitsch (1), Maas (3), Behr, Bader (2)

RK Zagreb:

Stepanovic, Ivic (ab36.); Maric (2), Stepanovic, Matulic (7/4), Matic (1), Sprem (2), Coric, Sebetic (2), Horvat (2), Susnja, J.Valcic (3), T. Valcic, Mandalinic, Obranovic (2), Kaleb (5), Kovacevic (2)Seite -3-

TV Bittenfeld – HBW Balingen-Weilstetten 27:23 (12:11)

Stark ersatzgeschwächt musste sich der Erstligist den „Wild Boys“ aus Bittenfeld geschlagen geben. Den Ausfall rund der Hälfte seiner Spieler versuchte Trainer Rolf Brack mit dem eingewechselten siebten Feldspieler in Halbzeit eins zu kompensieren. So war die Partie, in der vor allem die guten Deckungsreihen und die Torhüter dominierten, lange Zeit ausgeglichen. Erst im zweiten Durchgang konnte sich der TVB erstmals absetzen, als Michael Seiz beim 21:17 seine Farben mit vier Treffern in Front warf. Aber Balingen gab sich nicht vorzeitig geschlagen, Nikolaos Katsigiannis parierte einige wichtige Würfe und seine Mitspieler, von denen jetzt immer mehr aus dem Drittligakader auf dem Feld standen, versuchten die drohende Niederlage noch abzuwenden. So kam der HBW zum 21:23- Anschluss. In Gefahr geriet der erste Bittenfelder Sieg beim diesjährigen INTERSPORT Masters allerdings nicht mehr. Mit der Schlusssirene erzielte Dominik Weiß den finalen Treffer zum 26:23.

TV Bittenfeld:

Sdunek (1.-50.), Müller – Schimmelbauer (1), Schöbinger (1), Kienzle, Heib (6/3), Weiß (5), Schweikardt (1), Friedrich, M ́Bengue (3), Jungwirth, Baumgarten (4), Seiz (1), Szczesny (5)

HBW Balingen-Weilstetten:

Ketelaer (1.-25.), Katsigiannis (26.-50.) – G. Thomann (2), J. Thomann (3), Hiller (1), Hildebrand (3), Ettwein, Schlinger, Weber (2), Wessig (1), Strobel (2/1), Häfner (2), Rapp (1), Billek (6)

Frisch Auf! Göppingen – Rhein-Neckar Löwen 27:24 (15:12)

Die Rhein-Neckar Löwen hatten im Topduell der Gruppe A am frühen Nachmittag den besseren Start, unterlagen aber letztlich. Uwe Gensheimer gelang beim 0:2-Konter mit einem Dreher ein perfektes Tor. Die Badener versäumten es jedoch, ihre Ballgewinne in Tore umzumünzen. Göppingen bewahrte in der von beiden Seiten druckvoll geführten Partie die Ruhe und kam durch gute Aktionen von Kraus und Rnic ins Spiel. Beim Stand von 7:6 führten die Schwaben erstmals. Fünf torlose Minuten bescherten den Löwen in dieser Phase einen 10:6-Rückstand (16.). Die Löwen büßten ihre spielerische Struktur zeitweise fast völlig ein, nur Isais Guardiola überzeugte, während Göppingen das Tempo bestimmte. Nach dem 15:12-Pausenstand konnten sich die Löwen wieder herantasten, Oliver Roggisch setzte den 15:16-Anschlusstreffer (29.), bis zum 20:20-Unentschieden vergingen in der jetzt eng umkämpften Partie jedoch weitere zehn Minuten. Göppingen verteidigte nun bis in die Schlussphase stark, blieb immer knapp vorn und fuhr im Endspurt einen 27:24-Sieg ein.

Frisch Auf! Göppingen:

Prost (1.-25.), Marinovic (26.-50.), Rutschmann (n.e.); Kraus (8), Kneule (4), Oprea (2), Schöne (1), Späth (1), Beljanski, Lobedank (1), Pevnov (1), Fontaine, Rnic (6), Schiller (3/1), Thiede

Rhein-Neckar Löwen:

Landin (1.-25.), Stojanovic (26.-50.); Schmid (1) Gensheimer (5/1), Roggisch (1), I. Guardiola (5), Gorbok (1), Sigurmannsson, Manojlovic, Myrhol (3), Groetzki (4), Karason (1), Abt, Guardiola (1), Ekdahl du Rietz (2).

RK Celje – SC Magdeburg 25:32 (11:16)

Die Slowenen aus Celje starteten stark und hielten zu Beginn auch gut mit. Nach Sebastian Skubes Treffer durch einen sehenswerten Unterhandwurf ging Celje das einzige Mal mit 3:2 in Führung. Für die Magdeburger schien dies jedoch wie ein Weckruf zu sein, denn nun packte die Abwehr richtig zu und auch Torhüter Dario Quenstedt kam besser ins Spiel, so dass sich die Elbestädter bis zur Halbzeit, dank der guten Trefferquote von Stefan Kneer und Matthias Musche, auf 16:11 absetzen konnten. Die zweite Halbzeit startete so, wie die erste geendet hatte. Magdeburg traf aus allen Lagen und beim 20:13 von Stefan Kneer war der Vorsprung erstmals bis auf sieben Tore angewachsen. Die Partie war somit bereits nach dreißig Minuten entschieden. In den letzten zwanzig Minuten zeigten beide Mannschaften schöne Offensivaktionen und konnten so die Zuschauer begeistern.

RK Celje:

Lesjak, Skok; Blagotinsek, Mlakar (1), Marguc (2), Zuran (3), Janc (1), Razgor (1), Ranevski, Skube (1), Poteko (1), Sliskovic (4), Potocnik, Cavor, Zelenkovic (4), Zabiz (3), Lekai (3), Zvizej (1).

SC Magdeburg:

Eijlers, Quenstedt; Kneer (6), Rojewski (1), Musche (5), Geballa (1), van Olphen, Hornke (3), Natek (5), Grafenhorst (2), Haaß (1), Bezjak (1), Weber (3/2), Jurecki (4).

Quelle: www.kempa-cup.de