Zum Start in die Meisterrunde der Jugendbundesliga haben die Rhein-Neckar Löwen ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Das Team von Trainer Daniel Haase besiegte in der Stadthalle Östringen die mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen nach einem insgesamt starken und ansehnlichen Auftritt mit 29:25 (13:12).
Erfolgreichste Werfer bei den Junglöwen waren Maximilian Hejny (7/1) und Lennart Cotic (6). Beim Gegner trafen Julian Fuchs (8/2) sowie David Kuntscher (6) am besten.
Für die Junglöwen steht nach dem Auftaktsieg das erste (weite) Auswärtsspiel auf dem Programm: Am Sonntag (14.30 Uhr, Hermann Gieseler Halle) gastieren die Badener beim SC Magdeburg.
Die A-Jugend des TSV Bayer Dormagen begutachtete die beiden Ligakonkurrenten direkt vor Ort, da Folgetag der Auftritt in Pforzheim auf dem Plan stand. Und auch sonst zeigten viele Zuschauer ihr Interesse am Handball der Jugendbundesliga, die durch den neuen Modus schon zum jetzigen Zeitpunkt deutlich höheres Niveau verspricht.
Trainerstimmen
Daniel Haase (Rhein-Neckar Löwen)
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftaktsieg. Die Meisterrunde bietet ein enges Feld mit sehr guten Mannschaften. Daran muss man sich auch erst gewöhnen, dass es jede Woche Spitz auf Knopf geht. Von den spielerischen Ideen war die erste Halbzeit mit die beste, die wir in dieser Saison geboten haben. Wir wurden ziemlich gefordert, daran sind wir gewachsen. Die Chancenverwertung war sicherlich noch optimierbar. Es war herausragend von unserer Abwehr, dass wir Melsungens Ausnahmetalent Ole Pregler bei zwei Toren gehalten haben. Auch da haben wir unsere Körperlichkeit im Zusammenspiel mit Torwart David Späth zugrundegelegt. Der Sieg war auch in taktischer Betrachtung absolut verdient. Das macht Spaß, ich freue mich auf die folgenden Aufgaben.“
Björn Brede (mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen)
„Es war zu erwarten, dass wir auf eine physisch sehr starke Mannschaft treffen würden. Auch, dass die Löwen ein richtiges Abwehrbollwerk errichten würden. Ich hatte mir erhofft, dass wir uns Lücken zu reißen, was uns aber nicht so gelungen ist. Wir haben leider nicht immer alles so umgesetzt, wie wir es uns vorgenommen hatten. Zu häufig haben wir das Tempo rausgenommen und versucht, die Aktionen fast aus dem Stand zu setzen. Mit unserem Abwehrspiel war ich einverstanden, vorn hätten wir häufiger auf Freiwurf spielen sollen, um dann neu ansetzen zu können. Insgesamt mussten wir unheimlich viel investieren für unsere Tore. Das hätten wir die ganze Zeit mit voller Überzeugung tun müssen. Es war aber erkennbar, dass da schon Respekt vor dem körperlich überlegenen Gegner vorhanden war. Auf diesem Niveau muss man alle seine herausgearbeiteten Chancen konsequent nutzen, das haben wir nicht gemacht. So haben am Ende Kleinigkeiten entschieden.“
Spielstatistik
Rhein-Neckar Löwen – mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen 29:25 (13:12)
Löwen: Späth, Röhling – Herbel (3), Veigel (3), Hejny (7/1), König (1), Neagu (3), Albrecht, Burkard, Roth (1), Knipp (2), Büttel (2), Schlafmann (1), Cotic (6). Trainer: Haase.
mJSG: Büde, Herbst, Goldmann – Haeske (4), Dobriczikowski (3), Beekmann, Ebner, Pregler (2), Rietze (1), Dhaliwal, Andrei (1), Hellemann, Fuchs (8/2), Kuntscher (6). Trainer: Brede.
Schiedsrichter: Kauth / Kolb
Zuschauer: 200
Siebenmeter: 4/1:2/2
Zeitstrafen: 4:2 Minuten