Wichtiger Sieg der Löwen im letzten Heimspiel der Saison

0
1158

DKB-HBL:    Rhein-Neckar Löwen  :  TSV Hannover-Burgdorf     27:23       (17:11)

 

Die SAP-Arena wurde wieder einmal Schauplatz einer außergewöhnlichen Veranstaltung der Rhein-Neckar Löwen. Vor ausverkauftem Haus bestritten die Gastgeber das letzte Heimspiel der Saison und landeten dabei einen wichtigen 27:23 Erfolg gegen den TSV Hannover-Burgdorf und führen vor dem letzten Spieltag die Tabelle mit einem Punkt Vorsprung und einer Tordifferenz von dreißig Treffern gegenüber der SG Flensburg-Handewitt an. Die Löwen haben es nun beim Auswärtsspiel gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke selbst in den Händen, zum ersten Mal den deutschen Meistertitel nach Mannheim zu holen.

Nach der Partie folgte der zweite Teil eines besonderen Abends, denn die Löwen verabschiedeten jene vier Spieler, die den Verein nach Ende der Saison verlassen werden. „Handball-Baden.de“ stellt diese Spieler in einem gesonderten Bericht noch vor.

Uwe Gensheimer war wieder einmal bester Werfer (Foto: cls)
Uwe Gensheimer war wieder einmal bester Werfer (Foto: cls)

Davor standen jedoch sechzig bedeutende Minuten für die Mannschaft von Trainer Nikolaj Jacobsen. Die Löwen legten mit dem zweifachen Gensheimer und Alexander Petersson einen 3:0 Blitzstart hin und zeigten, dass sie diese zwei Punkte nach Hause fahren wollten. In der ersten Hälfte stand die Deckung wieder einmal äußerst stabil und Mikael Appelgren entzauberte die gegnerischen Angreifer das eine oder andere Mal. Die Niedersachsen mussten sich jeden Treffer hart erarbeiten. Allerdings hatten die Gäste sehr viel individuelle Qualität in ihren Reihen, so dass sie doch zu insgesamt elf Toren in der ersten Hälfte kamen. Ein Höhepunkt im Verlauf der ersten Hälfte war sicherlich als die Löwen in Unterzahl Andy Schmid im Trikot des sechsten Feldspielers auf das Parkett brachten. Nach einem Ballverlust konnte der Schweizer Spielmacher nicht mehr rechtzeitig wechseln und sprintete ins Tor zurück. Mit einer gekonnten Parade wehrte er einen Versuch von Europameister Kai Häfner ab. Die Hausherren gingen mit einer sicheren 17:11 Führung in die Pause und hatten bis dahin die Partie im Griff.

Nach dem Wechsel spielten die Badener ihr System weiter sehr konzentriert herunter und bauten bis zur 40. Spielminute den Vorsprung auf neun Treffer aus. Mit der 25:16 Führung im Rücken wurde der dänische Cheftrainer der Löwen zusehends ruhiger und begann ab Mitte der zweiten Hälfte nach und

Hannover-Burgdorf wehrte sich heftig (Foto: cls)
Hannover-Burgdorf wehrte sich heftig (Foto: cls)

nach die Spieler einzuwechseln, die den Verein wohl verlassen werden. Stefan Sigurmannsson löste Kapitän Uwe Gensheimer ab, der mit lang anhaltendem Beifall auf die Bank begleitet wurde. Kurz danach durften Borko Ristovski und Stefan Kneer ihre letzten Minuten im Löwendress genießen. In dieser Phase blieben die Badener ohne Torerfolg, dass die Gäste aber nicht mehr als fünf Treffer verkürzen konnten, lag vornehmlich an Appelgren und danach Ristovski. Mit ihren Paraden sorgten die Torhüter dafür, dass ihr Team nicht mehr in Gefahr geriet. Die Gelbhemden schaukelten den Erfolg sicher nach Hause und übernahmen wieder die Tabellenführung. Sie waren kurzfristig von der SG Flensburg-Handewitt vom Platz an der Sonne verdrängt worden, nachdem die Schleswiger beim TVB Stuttgart mit 18:28 erfolgreich waren. Vor dem letzten Spieltag strahlt wieder der Löwe von der Spitze der DKB Handballbundesliga.

 

Für die Löwen spielten: Mikael Appelgren, Borko Ristovski (ab 57.) –  Andy Schmid (4), Uwe Gensheimer (6/1), Stefan Kneer, Stefan Sigurmannsson, Raffael Baena (2), Mads Mensah Larsen, Gedeon Guardiola (1), Patrick Groetzki (1), Marius Steinhauser, Kim Ekdahl du Rietz (4), Hendrik Pekeler (2), Alexander Petersson (5), Harald Reinkind (2)

Für die Recken spielten: Martin Ziemer, Malte Semisch ( ab 31.) – Torge Johannsen (5), Casper Mortensen (1), Mait Patrail (5), Joakim Hykkerud (3), Lars Lehnhoff (2), Kai Häfner (2), Csaba Szücs, Erik Schmidt (1), Morten Olsen, Sven-Sören Christophersen (3), Timo Kastening, Yannick Dräger, Julius Hinz