Die Landesligahandballerinnen des TSV Birkenau 2 gewannen durch eine unglaubliche Schlussphase einen Punkt beim 28:28 (12:16) in Leimen. Dank einer kämpferischen Glanzleistung der gesamten Mannschaft konnte in den Schlusssekunden ein Sieben-Tore-Rückstand noch egalisiert werden.
Die Birkenauerinnen starteten ungewohnt schwach in die erste Halbzeit. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff wurde nicht ausreichend gekämpft und die Gastgeberinnen hatten immer wieder die Nase vorn. In der ersten Minute traf Jana Weisbrod mit einem Siebenmeter zum 1:0, dies blieb jedoch die einzige Führung der Gäste im gesamten Spielverlauf. Ab der fünften Minute kamen die Gastgeberinnen dagegen immer besser ins Rollen. Auch eine Auszeit von TSV-Coach Schäfer beim 10:14 half nichts. Zur Pause lagen die Birkenauerinnen beim 12:16 immer noch mit vier Toren Differenz im Rückstand.
Auch in den zweiten Durchgang erwischte das TSV-Team keinen guten Start und Leimen konnte seinen Vorsprung auf 13:20 in der 35. Minute ausbauen. Erst in doppelter Unterzahl erwachten die Mädels aus dem Odenwald und der Rückstand wurde nun stetig verringert. Ronja Schwab zog auf der Mitte geschickt die Fäden. Nicola Baumann und Michelle Gerhardt nutzen die entstehenden Freiräume und erzielten zusammen 11 der 15 Tore in dieser starken Birkenauer Phase. Weil nun auch die Abwehr stabil stand, rannte sich Leimen häufig fest. In der 58. Minute wurde die Birkenauer Aufholjagd mit dem 26:27-Anschluss belohnt. Auch nach einem weiteren Gegentreffer blieben die Birkenauerinnen kampfstark, den eroberten Ball verwandelte Nicola Baumann zum 27:28. Noch 37 Sekunden waren zu spielen. Die offensive Birkenauer Abwehrarbeit wurde mit dem Ballgewinn belohnt. Julius Schäfer legte 22 Sekunden vor dem Schlusspfiff die Grüne Karte und ordnete eine siebte Feldspielerin an. Dieses taktische Manöver ging voll auf, Michelle Gerhardt zeigte sich nervenstark und erzielte wenige Sekunden vor Schluss den umjubelten 28:28-Ausgleichstreffer.
Vanessa Falter, Nadine Jöst; Sonja Wink, Ronja Schwab (3), Stefanie Rexer , Melissa Hutzl , Jana Weisbrod (6/6), Kristina Falter (3), Nicola Baumann (6), Kristina Schütz, Alexandra Kornecki (1), Michelle Gerhardt (9), Marlen Osada
