Punkteteilung im Heimspiel

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SG Leutershausen
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Punkteteilung im Heimspiel

Es war ein Zitterspiel bis zum Schluss. Die SG Leutershausen teilt sich mit dem GSV Eintracht Baunatal die Punkte — am Ende trennen sich beide Mannschaften in der 3. Liga Ost mit 26:26 (14:17).

Cheftrainer Marc Nagel unmittelbar nach Spielende: „Heute waren wirklich sehr viele Würfe dabei, wo wir einfach das Tor nicht treffen. Wir sind von Beginn an hinterhergerannt, uns immer wieder herangekämpft — trotzdem ist es für uns am Ende ein gewonnener Punkt.“

Die Roten Teufel legten einen klassischen Fehlstart hin. Die eigenen Angriffe dauerten gefühlt nur Sekun- den, man suchte viel zu früh den Abschluss. Baunatal nutzte das gnadenlos aus: drei schnelle Gegenstöße, eine 6:1-Auswärtsführung nach sieben Minuten. Vorallem Frederik Drönner sorgte im GSV-Angriff für Unru- he. Zumindest Jörn-Thore Döding —der Stammtorhüter Alexander Hübe vertrat —konnte dafür sorgen, dass der Rückstand nicht noch höher ausfiel. Besser wurde es nicht, mit weiteren technischen Fehlern im Angriff machten es sich die Hausherren das Leben selbst schwer. Baunatal spielte schnell, clever, überlegt — und zog auch in der Höhe verdient auf 4:9 weg (14.). Abwehrchef Manel Cirac wurde von Nagel nun auch im An- griff eingesetzt. Und der wurde von Regisseur Philipp Bauer mit Traumanspielen gefüttert. So kam die SGL zumindest zu einigen guten Offensivaktionen. Tor umTor kämpfte man sich heran, bis hin zum 12:13-An- schlusstreffer durch Sascha Pfattheicher (26.). Enger wurde es bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr. „Wacht auf, Jungs!“, schrie Nagel seine Truppe zusammen, mit 14:17 ging es in die Kabine.

Und danach konnte man eine veränderte SGL auf dem Spielfeld erkennen. Man spielte sich klarere Chancen heraus; und nutze diese auch. Die Folge: der umjubelte 18:18-Ausgleich durch Cirac (35.). Durch die Wende wollte nicht gelingen. Wieder zu viele leichte Fehler, wieder zu viele Ballverluste und Fehlwürfe. Baunatal bestätigte die gute Form — setzte sich wieder auf 18:21 ab (42.). Und wieder bekam man das Gefühl, die Partie könnte sich noch einmal drehen: Erst traf Bauer, dann Pfattheicher. Und auch der eingewechselte Hübe bekam seine Hände an den Ball — 21:21 (45.). Das Unentschieden zog sich weiter durch die Partie, die SGL-Führung wollte einfach nicht fallen. Bis zur 56. Minute: Jaeger mit einer Urgewalt zum 26:25, die erste Teufel-Führung der Begegnung — ein Kraftakt. Die Schlussphase war an Spannung kaum zu überbie- ten. Beim Stand von 26:26 haben die Gäste 30 Sekunden vor Spielende Ballbesitz, verlieren aber das Spiel- gerät. Im Gegenzug zieht Bauer den Siebenmeter, Niklas Ruß trifft aber nur den Querbalken — und auch mit der Schlusssirene scheitern die Gäste am Aluminium. 26:26-Spielende.

Gästetrainer Mirko Jaissle war erschöpft und erleichtert nach Abpfiff: „Wir sind total glücklich, dass wir un- entschieden gespielt haben — ich bin stolz, wie sich meine Truppe hier präsentiert hat. Gerade wenn man beachtet, mit welchen Verletzungssorgen wir zu kämpfen haben.“

SG Leutershausen: Hübe, Döding —Ruß 5/1, Bauer 8, Jaeger 6, Cirac 4, Pfattheicher 3, Stippel, Gasser, Herbert, Zourek, Kubitschek, Mantek, Karpstein.