Revanche geglückt
Der SG Leutershausen II gelingt die Revanche für die Auftaktniederlage in Dossenheim. „Wir haben uns in der Abwehr deutlich verbessert“, freut sich Trainer Roger Grössl über die Leistung seiner Jungs: „da sind wir stabiler geworden.“ Zwar hebt Grössl die erneut gute Torwartleistung von Raul Lazaro Garcia sowie die Angriffsleistung des achtfachen Torschützen Philipp Mack kurz heraus, ergänzt aber umgehend: „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung, keiner ist am Ende abgefallen.“ Besonders eine Veränderung hat dem Coach gefallen. „Wir waren kämpferisch stark und kommen auch über Fehlwürfe hinweg“, analysiert er. Das war bei den Rot-Weißen länger nicht mehr der Fall.
Die 1b der Bergsträßer war von Beginn an hochmotiviert und unterstrich ihren Anspruch durch eine schnelle 4:0-Führung. Die TSG versuchte sich aufzuraffen und verkürzte um zwei Tore, ehe die „Roten Teufel“ erneut einen 4:0-Lauf aufs Parkett zauberten. „Wir haben heute auch unsere Angriff besser ausgespielt“, erklärt Grössl einen Grund für den doppelten Punktgewinn. Die Gäste aus Dossenheim hatten indes die Partie aus der Vorrunde im Kopf und wussten, dass sie auch damals nach 15 Minuten wie der sichere Verlierer aussahen, nur um das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Dementsprechend gaben sie nicht auf und gestalteten das Halbzeitergebnis von 12:16 zumindest akzeptabel. Das junge Team vom Trainerduo Roger Grössl und Sebastian Metzler lernte aber aus den Fehlern der Vergangenheit und ließ sich den Sieg diese Mal nicht mehr aus der Hand nehmen. Mit einer konzentrierten Leistung transportierten die Rothemden ihren Vorsprung durch die gesamte zweite Halbzeit und siegen am Ende verdient mit 30:26.
„Gerade Thorsten Walz hat das mit Jan Müller super gemacht in der Abwehr“, weiß auch Übungsleiter Grössl: „Während Jan die Verteidigung dirigiert hat, konnte Thorsten Dossenheims Nicolai Elfner gut bearbeitet und fast komplett aus dem Spiel nehmen.“ Das Elfner dennoch mit zehn Treffern bester Torschütze der Partie war, lag insbesondere an den Siebenmetern. Sechs Mal trat die Nummer neun der TSG an die Linie, fünf Mal fand das Spielgerät den Weg ins Leutershausener Tor. Am Ende gelang es seinen Farben dennoch nicht, noch einmal näher als auf drei Tore an die Hausherren heran zu kommen, die damit eine erfolgreiche Revanche feiern. Gerade in den letzten Minuten, als Dossenheim auf eine Manndeckung umstellte, behielt die SGL II die Nerven: Daniel Baron, der sich nach dem Hinspiel noch Kritik gefallen lassen musste, nachdem er vor der Pause einen Ball viel zu früh abfeuerte und damit ein Gegentor heraufbeschwörte, traf in dieser Phase doppelt.
SG Leutershausen II: Mohringen, Lazaro Garcia; Mohr, Schwerdtfeger, Leistikow, Gaber, Müller 2, Wachter 7/1, Walz 4, Mack 8, Schemenauer 2, Drommer 2, Klapdohr 1, Baron 4/1.
TSG Germania Dossenheim: Unholz, D.Elfner; Harder 1, Dinter, Jünger 4, Heinicke 2, Kaul, N.Elfner 10/5, Loddo, Winterer, Schückler 1, Nils, Zach, Mohr 8/4.