Begeisterte Teilnehmer, faszinierte Zuschauer neugewonnene HOLF-Spieler/innen und stolze Titelträger, das ist das durchweg positive Fazit der 1. Internationalen Deutschen HOLF-Meisterschaft die am Samstag den 27. Juni in Karlsruhe stattfand. Im Rahmen des SSC Sportfestivals veranstaltete der Badische Handball-Verband (BHV) in Zusammenarbeit mit der Handballabteilung des SSC Karlsruhe diese ersten Titelkämpfe in der noch jungen Sportart HOLF, die am ehesten als eine Mischung aus Handball und Golf beschrieben werden kann.
Das Feld der 40 Teilnehmer/innen war dabei bunt gemischt und auch die zahlreichen HOLFer/innen, die noch nie vorher einen HOLF-Ball in der Hand hatten lieferten konstant gute Leistungen auf dem speziell ausgearbeiteten HOLF-Platz mit 5 HOLFs ab. Neben vielen baden-württembergischen HOLFern traten auch deutschlandweit angereiste HOLF-Freunde ebenso wie das siebenköpfige Team Luxemburg und gar ein Teilnehmer aus Gambia bei der 1. Internationalen Deutschen HOLF-Meisterschaft an. Die Wettkämpfe, welche nach einem anfänglichen Schauer bei besten HOLF-Wetter ausgespielt wurde, boten dabei in den Disziplinen HOLF und Ultimate-Speed-HOLF den Fans höchstklassigen HOLFsport.
Beim klassischen HOLF qualifizierten sich die besten zehn HOLFerin/innen der Vorrunde für das Finale. Das Final-Feld lag dabei mit 25 bis 29 Würfen aus der Vorrunde, welche in das Finale mitgenommen wurden, sehr knapp beieinander, sodass noch wirklich alles möglich war. Nach den offiziellen fünf HOLFs der Finalrunde war die Spannung nicht mehr zu überbieten. Mit 49 Würfen lagen Jeff „Jeff-fa-faa“ Decker und Damiano „Dami“ Di Vincenzio gleichauf auf dem Weg zum Sieg und auch dahinter gaben sich mit nur 53 Würfen Ina „Renhük“ Kühner und Tom Meyer ein haarscharfes Duell um den dritten Platz, wobei sich hier im Stechen Tom Meyer den letzten Podiumsplatz sichern konnte. Der HOLF-Titel musste dabei gar in einem doppelten Stechen im rein luxemburgischen Duell ermittelt werden, sodass „Dami“ nur denkbar knapp unter tosendem Applaus der Zuschauer dem weltweit 1. Internationalen Deutschen HOLF-Meister „Jeff-fa-faa“ unterlag.
Im Ultimate-Speed-HOLF – bei welchem es nicht um die Wurfanzahl, sondern um die Geschwindigkeit geht, bis die HOLF-Ziele abgeworfen sind – qualifizierten sich in der Vorrunde die vier Zeitschnellsten zum direkten Duell eins gegen eins im Halbfinale und im Finale, wobei hier im Modus Best-of-Three über Sieg und Niederlage entschieden wurde. Im Spiel um Platz drei, welches die knappen Verlierer der Halbfinals Lisa „Gielf“ Fleig und Johannes Eckert bestritten, legte Johannes mit dem besseren ersten Lauf vor und holte bei der zweiten Runde einen deutlichen Rückstand auf, sodass er sich den Podestplatz sichern konnte. Im Finale überzeugte Lukas Förch im ersten Lauf, der aus Gambia nach Karlsruhe emigrierte Adama Fofana gewann jedoch die zweite Runde, sodass der dritte Lauf die Entscheidung bringen musste. In einer Wimpernschlag-Entscheidung am letzten End-HOLF holte sich Adama aber dann den Titel des 1. Internationalen Deutschen Ultimate-Speed-HOLF-Meisters vor dem sehr starken Vizemeister Lukas.
„Am meisten gefreut hat mich bei der 1. Internationalen Deutschen HOLF-Meisterschaft, dass zu sehen und in den Gesprächen zu hören war, dass alle Teilnehmer, Zuschauer und diejenigen die HOLF zum ersten Mal ausprobierten von unserer neuen Sportart sofort begeistert waren. Meine Gratulation geht natürlich auch alle Teilnehmer, welche auf dem Podest oder knapp dahinter gelandet sind, hier wurde ein Leistungsniveau an den Tag gelegt, welches im HOLFsport sicherlich neue Maßstäbe gesetzt hat“, zeigt sich Nils Fischer, der Geschäftsführer des Badischen Handball-Verbandes und Erfinder von HOLF, sehr zufrieden von dem weltweit ersten HOLF-Wettkampf.
Ergebnisse der Disziplin HOLF:
1. Platz: Jeff „Jeff-fa-faa“ Decker (Team Luxemburg)
2. Platz: Damiano „Dami“ Di Vincenzio (Team Luxemburg)
3. Platz: Tom Meyer (Team Luxemburg)
Ergebnisse der Disziplin Ultimate Speed-HOLF:
1. Platz: Adama Fofana (SSC Karlsruhe)
2. Platz: Lukas Förch
3. Platz: Johannes Eckert (SSC Karlsruhe)
Verfasser:
BHV-Redaktion
