BWOL: SG Heddesheim I bei SG Langenau/Elchingen 26:41

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SG Heddesheim
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Böse Klatsche für die Löwen

Ein fast kollektiver Blackout zum wohl ungünstigsten Zeitpunkt der Saison, nämlich in einem Vier-Punkte-Spiel beim Schlusslicht der Liga, wo man sich eigentlich vorgenommen hatte, die Negativserie der Auswärtsspiele zu beenden, den Abstand zu den drei letzten Mannschaften zu vergrößern und vor allem im direkten Vergleich mit den vor uns liegenden Teams aus Wangen (nächster Gegner), Sandweier und auch noch Willstädt nicht weiter an Boden zu verlieren. Anders kann man den Auftritt der Löwen mit der bisher schwächsten Saisonleistung in Langenau/Elchingen kaum beschreiben.

Wie schon vor einer Woche in Willstädt vermissten die mitgereisten Fans, die auch in Langenau bis zur letzten Minute hinter ihrem Team standen, das Selbstvertrauen und auch den Kampfgeist, mit dem die Löwen in eigener Halle auch in dieser Runde schon klasse Leistungen abgeliefert haben, was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass der Druck gewinnen zu müssen von Woche zu Woche ansteigt.

In Langenau führten die Löwen mit 3:2 gerieten dann aber schnell 3:6 in Rückstand und standen Mitte der ersten Halbzeit beim Stand von 4:12 fast schon auf verlorenem Posten.

Viele technische Fehler, die der Gegner zu erfolgreichen Kontern nutzte, kaum Druck im Angriffsspiel und halbherziges Abwehrverhalten führten dann schließlich zu einem 11:18 Halbzeitrückstand.

Sicherlich hatte man sich für die zweite Halbzeit viel vorgenommen, aber die guten Vorsätze verpufften schnell, da man die gezeigten Schwächen auch nach der Pause nicht abstellen konnte und insbesondere den Halbrechten (16 Feldtore) und den Kreisläufer (10 Tore) nie in den Griff bekam.  Die Beiden erzielten zusammen so viele Tore, wie die Löwen zusammen.

Trotz der schlechten Mannschaftsleistung sollten einzelne Aktivposten nicht unterschlagen werden: Steffen Wacker spielte gewohnt couragiert und sehr engagiert, leider an diesem Tag aber etwas glücklos, Nicolai Stabel findet immer besser ins Team zeigte sich spritzig und beweglich und erzielte vier saubere Tore. Martin Geiger versuchte einmal mehr vorweg zu marschieren, übernahm Verantwortung und versuchte insbesondere das Angriffspiel zum Laufen zu bringen. Zu erwähnen auch noch Moritz Klapdohr, der zu seinem ersten Einsatz kam und seine Sache ganz ordentlich machte.

Die Löwen sollten nun in der bevorstehenden kurzen Faschingspause versuchen, mit der aktuellen Situation umzugehen. Das Ziel ist nach wie vor erreichbar und man würde sich wünschen, dass das Team sich nicht selbst unter Druck  setzt sondern an die eigenen Stärken glaubt und daran arbeitet. Dies beinhaltet sicherlich viel Arbeit, Disziplin und Einsatz in den entscheidenden Momenten auf und neben dem Spielfeld aber auch eine gewisse Lockerheit und Spielfreude, Eigenschaften die auch in der jetzt schwierigen Phase der Runde nicht zu unterschätzen sind.

Aufstellung: Reber, Kolander, Wacker 2, Buse, Wingendorf 1, Geiger 11, Pauli, Doll 2, Stabel 4, Hildenbeutel 1, Schmitt, Dubois 3/1, Klapdohr  und Diefenbach 2

Quelle: SG Heddesheim