Es ist geschafft! Bären feiern nach harter Gegenwehr Aufstieg in Liga Eins

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Kurpfalz Bären – Füchse Berlin 26:22 (13:9)
„Spreefüxxe“ fühlen sich als Spielverderber äußerst wohl
und ärgern Bären fast bis zum Schluss

In der Bärenhöhle in Ketsch war alles angerichtet, um im vorletzten Saisonspiel den ersehnten Aufstieg in die erste Liga zu feiern. Mehr als 1000 Zuschauer waren in die Neurotthalle gekommen, um zu erleben, wie Mannschaft und Fans diesen bärigen Erfolg genießen würden. Doch die Füchse aus Berlin waren nicht nach Nordbaden gereist, um ein Schaulaufen der KURPFALZ BÄREN bereitwillig zuzulassen. Im Gegenteil: Von Anfang an machten sie klar, dass sie die Mannschaft von Kate Schneider so richtig ärgern wollten. Und auch ein 10:4 Rückstand nach 20 Minuten hielt sie nicht davon ab, alle Kräfte zu entfachen, um ein Davoneilen der Gastgeber zu verhindern.
Bären verspielen Zweimal einen Sechs-Tore-Vorsprung
Obwohl die Ketscher Torjägerinnen Saskia Fackel und Carmen Moser in Wurflaune waren,
ließen sich die Spreefüxxe davon wenig beeindrucken. Auf Berliner Seite konnte die routinierte Anna Blödorn aus dem Spiel heraus zwar kein einziges Tor erzielen, aber dafür sprangen andere in die Bresche. Sehenswert vor der Pause insbesondere die trickreichen Aktionen von Simona Kolosove, die nicht nur selbst brandgefährlich agierte, sondern auch ihre Mitspielerinnen gekonnt in Szene setzte. Dennoch deutete die Anfangsphase der zweiten Hälfte auf einen klaren Sieg der Bären-Ladies hin. Als nach 37 Spielminuten Samira Brand einen Gegenstoß über die zweite Welle zum 17:11 abschloss, war die Begeisterung auf den Rängen groß und alle Bärenfans gerieten in Feierlaune.
Füchse erst im Endspurt besiegt
Die Berlinerinnen zeigten sich Mitte der zweiten Halbzeit als echte Spielverderber, kämpferisch in der Abwehr und geschickt im Angriff. Tor um Tor kamen sie näher an die Bären heran, und beim 18:17 Anschlusstreffer durch Samira Krakat in der 46. Minute, stieg die Nervosität auf der Bank der Bären. Auch vier Minuten vor Abpfiff war noch nichts entschieden, denn Anna Blödorn verwandelte ihren sechsten Siebenmeterwurf souverän zum 23:21. Doch jetzt war es Carmen Moser, die mit zwei dynamischen Durchbrüchen für Jubel bei den Bärenfans sorgte und der sich nach dem Abpfiff in einen fröhlichen Aufstiegstrubel steigerte. Die Berlinerinnen gratulierten den Ketscher Spielerinnen artig zum Erfolg, nachdem sie ihnen fast über das ganze Spiel das Leben schwer gemacht hatten.
Für die BÄREN spielten Sabine Stockhost und Karin Rüttinger im Tor, Samira Brand 1, Lea Marmodee 1, Saskia Fackel 8/3, Sina Michels 2, Lara Eckhardt 3/3, Anna Michl, Lena Feiniler 2, Carmen Moser 6, Rebecca Engelhardt 2, Elena Fabritz 1, Verena Oßwald
Für Berlin trafen am besten: Anna Blödorn 6/6, Simona Kolosove 4, Anna Ansorge 3