Männliche A-Jugend
TSV Ismaning – SG Pforzheim/Eutingen 29:32 (15:16)
Mit viel Respekt vor der Heimmannschaft war die SG Pforzheim/Eutingen im bayrischen Ismaning angetreten. Der Erfolg der Mannschaft aus dem Landkreis München gegen Zweibrücken in der Vorwoche hatte Eindruck hinterlassen. Aber er hatte auch bewirkt, dass man das Team der Trainer Kellner und Rolka nicht unterschätzte und konzentriert zu Werke ging.
Dabei hatte das Spiel schon mit ungünstigen Vorzeichen begonnen. Neben den Langzeitverletzten Janik Deutscher und Chris Wark fielen kurzfristig der zurzeit bärenstarke Fabian Hurst und Lukas Hilpp aus. Dafür sprangen die B-Jugendlichen Dominik Brath und Tim Kusch erfolgreich in die Bresche.
Wie erwartet erwies sich Ismaning zunächst als gleichwertiger und heimstarker Gegner, der nach 0:1 Gästeführung durch Paul Lupus selbst mit 3:1 (4.) in Führung ging. Zwei weitere Tore von Lupus und ein Tor von Moritz Ametsbichler führten anschließend zum 4:4 (7.), wonach die Führung in der 1. HZ ständig wechselte. Zum ersten Mal mit zwei Toren führte der Gastgeber in der 23. Minute als Benedikt Kellner und Yannick Teschner auf 14:12 erhöhten. Doch Lupus und Pforzheims Spielmacher Julian Broschwitz glichen wieder zum 14:14 (25.) aus. Weiter Unentschieden 15:15 stand es in der 29.Minute als Lukas Hilpp auf Pforzheimer Seite eine Zeitstrafe absitzen musste. Doch Ismaning konnte aus der Überzahl bis zur Pause keinen Vorteil ziehen und musste nach einer Gästeauszeit durch Broschwitz das 15:16 hinnehmen, mit dem es in die Kabinen ging.
Die 2. HZ begann mit zwei Toren von Pforzheims Tom Schlögl, der bis zur 39. Minute noch zwei weitere Erfolgserlebnisse verzeichnen konnte und damit Hauptverursacher der 18:21 (39.) Gästeführung war, die Tim Kusch auf 18:22 (40.) erweiterte. Das führte natürlich zu einer Auszeit der Gastgeber, die zudem durch eine Zweiminutenstrafe gegen Tobias Urban gehandicapt waren. Noch bevor Urban wieder auf dem Feld war, erhöhte der überragende Broschwitz auf 18:23 (41.). Ismaning blies zur Aufholjagd und Nicolas Wöhrl und Urban verkürzten auf 20:23 (43.). Eine erneute Zeitstrafe gegen Urban bremste diesen Lauf und Ismaning hatte Glück, dass in der Folgezeit Broschwitz und Schlögl jeweils einen Siebenmeter vergaben. Noch in Unterzahl fiel dann das 21:23 (45.) durch Leo Udovicic und nachdem David Heinrich auf Pforzheimer Seite auf die Strafbank musste, keimte Hoffnung im bayrischen Lager auf. Doch zweimal Kusch und einmal Broschwitz zerstörten diese und netzten zum 21:26 (48.) ein. Nach einem Tor von Wöhrl erhöhten Broschwitz und Schlögl auf 22:28 (53.), womit die Vorentscheidung gefallen war. Ismaning konnte zwar letztendlich auf drei Tore verkürzen, brachte den verdienten 28:31 Erfolg der SG Pforzheim/Eutingen aber nicht mehr in Gefahr.
Trainer Markus Rauch freute sich über die erfolgreiche Fahrt nach Bayern, „Die Jungs haben ihre Aufgabe nach den Ausfällen glänzend gelöst. Es war ein wichtiger Sieg. Entscheidend war die Viertelstunde nach dem Seitenwechsel“.
In zwei Wochen trifft man dann auf den TSB Heilbronn-Horkheim, der zuletzt Zweibrücken mit 31:28 bezwang und mit Sebastian Heymann einen Jugendnationalspieler in seinen Reihen hat, der maßgeblich an den bisherigen Erfolgen der Mannschaft beteiligt war und auch in der Drittligamannschaft des TSB spielt. Mit 7:5 Punkten bei drei Spielen weniger wie die SG, liegt der Turn- und Sängerbund noch gut im Rennen um die vorderen Plätze und wird nicht so leicht zu bezwingen sein.
SG Pforzheim/Eutingen:
Tor: Konstantin Regelmann, Felix Schucker – Feld: Tom Schlögl 6/1, Dominik Brath, Simon Schimpfle, Arne Ruf 2, Tim Kusch 3, David Heinrich, Phil Burkhardt 1, Julian Broschwitz 14/3, Moritz Seifried 1, Paul Lupus 4
Trainer: Alexander Lipps und Markus Rauch
TSV Ismaning:
Tor: Jakob Kiebler, Markus Winkler – Feld: Nicolas Wöhrl 3, Dominik Röttger, Marcell Jörges, Lukas Behm 1, Manuel Riemschneider 4/2, Leo Udovicic 3, Leon Scheler-Eckstein, Benedikt Kellner 11/2, Tobias Urban 2, Marc Simon, Moritz Ametsbichler 3
Trainer: Jaroslav Rolka, Christoph Kellner
Schiedsrichter: Daniel Fischer und Dirk Zeiher
Zuschauer: 300
Manfred Karpstein
