Autsch! – Niederlage zum Rückrundenstart

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SG Heddesheim
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Damit hat wohl kaum einer gerechnet. Die Löwen lassen zum Rückrundenstart beim bisher erst zwei Mal siegreichen Aufsteiger in Stutensee-Weingarten zwei fest eingeplante Punkte liegen. 

Vielleicht hat man den Gegner nach dessen überdeutlicher Niederlage vor einer Woche in Friedrichsfeld doch etwas unterschätzt oder ist auch ein guter Test gegen einen Drittligisten etwas anderes als der Alltag in einer insgesamt doch sehr ausgeglichenen Badenliga in der auch andere hoch gehandelte Teams schon böse Überraschungen haben hinnehmen müssen. Spätestens jetzt dürfte allen Beteiligten klar sein, dass es bis zum Saisonende keine leichten Spiele.

In Weingarten fanden die Löwen bis in die spannende Schlussphase nie richtig zu ihrem Spiel. Zwar lag man in den ersten 16 Minuten meist in Führung, fand aber nie zu der nötigen Sicherheit, um das Spiel in den Griff zu bekommen. Im Gegenteil. Nach dem Ausgleich zum 7:7 durch den Ex-Löwen Kevin Senn geht Stutensee-Weingarten immer wieder in Führung und legt in der 26. Minute legt erstmals zwei Tore zum 11:9 vor. Dieser Vorsprung hat auch zur Pause (13:11) Bestand.

Auch nach der Pause können die Löwen den Schalter nicht wirklich umlegen. Das erste Tor in der zweiten Halbzeit erzielen die Gastgeber. Martin Doll, Tom Stiepanie und Giuseppe Capizzi bringen die Löwen aber bis zur 36. Minute wieder auf 15:14 heran. In der 38. Minute sieht Sebastian Wingendorf die rote Karte. In Unterzahl muss man dann zwei Treffer zum 18:14 hinnehmen und die Gastgeber setzen kurz darauf in eigener Unterzahl noch einen drauf. Dieser fünf Tore Rückstand hat dann bis zur 47. Minute Bestand. Jetzt läuft den Löwen langsam die Zeit davon. Der Druck wird größer. Martin Geiger und Martin Doll verkürzen zum 22:19. Der Aufsteiger hält dagegen und nach dem Treffer von Kevin Senn zum 26:22 in der 55. Minute scheint die Vorentscheidung gefallen. In den nächsten Minuten zeigen die Löwen dann, dass man sie nie abschreiben darf. Martin Doll verwandelt einen Siebenmeter zum 26:23 und eine Minute vor Spielende sorgt Martin Geiger für den Ausgleich zum 26:26. Sicherlich unglücklich die Disqualifikation von Christoph scholl 22 Sekunden vor Spielende. Wie auch immer: 12 Sekunden vor Spielende Christian Mocsnek in Überzahl mit seinem neunten Treffer die Überraschung perfekt.

Am kommenden Sonntag kommt jetzt der TV Friedrichsfeld in die Nordbadenhalle. Derbytime und da ist grundsätzlich alles möglich. Wir hoffen natürlich auf einen Löwensieg als Antwort auf diesen Ausrutscher, zumal danach einige schwere, richtungsweisende Aufgaben folgen.