Der Hoffnungsfunke beim HC Neuenbürg glimmt weiter. In einem wahren Handball-Krimi behielten die Enztäler gegen den TSV Birkenau glücklich mit 31:30 (18:14) die Oberhand und feierten nach zehn Spieltagen ohne doppelten Punktgewinn wieder den ersten Sieg. Der Klassenerhalt in der Handball-Badenliga der Männer bleibt in Reichweite.
Teufelskerl Michael Kuhl zwischen den Pfosten war an diesem Abend der Garant für den Erfolg. Der neunfache Torschütze Maxim Cahn nach Spielende: „Michael hat uns heute den A… gerettet.“
Die Gastgeber gingen in dieser vorentscheidenden Partie gegen die spielerisch guten Südhessen aggressiv zu Werke, konnten jedoch erst in der 20. Minute erstmals durch Jannick Nölle mit 11:10 in Führung gehen. Als man diese gleich nach der Halbzeit gar auf 23:17 ausbauen konnte, schien der HCN auf einem guten Weg.
Der Vorsprung (28:23) hielt aber nur bis zehn Minuten vor Spielende. Die dritte Zeitstrafe für Paul Nonnenmacher sowie schwindende Kräfte ließen jedoch die Gäste Tor um Tor bis zum Ausgleich in der 58. Minute aufholen. Dann war es Torhüter Kuhl, der beim Stand von 30:30 einen Strafwurf der Gäste entschärfte und nach dem 31:30 durch Lars Johann mit der Schlusssirene gegen einen durchgebrochenen TSV-Angreifer erneut die Arme hochriss, und den Sieg festhielt. Entsprechend glücklich war auch Trainer Martin Ast, der das HCN-Team seit der Trennung von Tomislav Barisic kommissarisch bis Saisonende betreut: „Die Mannschaft hat sich kämpferisch hervorragend präsentiert.“
HC Neuenbürg: Kuhl, Krettek; Durajka 4, Nonnenmacher 1, Koziol, Cahn 9/1, Klarmann 3, Nölle 2, Johann7/4, Dozic, T. Broschwitz, F. Broschwitz, Mönch 5, Gerwig.
