Das erste Drittel nach der Halbzeit entscheidet das Spiel; TSG Eintracht verliert mit 28:31 gegen Birkenau

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Das erste Drittel nach der Halbzeit entscheidet das Spiel; TSG Eintracht verliert mit 28:31 gegen Birkenau

Während den letzten beiden Begegnungen standen sich die Badenliga-Handballer nach jeweils durchaus motivierten Auftritten letztlich selbst im Weg. Ausgelassene Großchancen, technische Fehler und voreilige Würfe häuften sich immer schubweise. So war es dann auch im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten aus Birkenau. Trotz einer ansehnlichen ersten Hälfte unterlagen die Wölfe mit 28:31 (15:15). Ein zehnminütiger Durchhänger war entscheidend.

Dabei fanden die ersten 30 Minuten durchaus auf Augenhöhe statt. Die Gäste erarbeiteten sich zwar zunächst einen Zwei-Tore-Vorsprung (01:03/ 06.), doch die Eichhorn-Truppe agierte couragiert und glich wieder aus (04:04/ 11.). Nachfolgend legte Birkenau meistens einen Treffer vor, die Gäste zogen nach. Das ganze ging so bis zur fünfundzwanzigsten Minute von statten. Dann eroberte Timm Kemptner die nicht unverdiente Führung für die Hausherren (12:11). Der Spielmacher erzielte nicht nur sieben blitzsaubere Tore, sondern ging auch ansonsten routiniert vor. Beim Stand von 15:15 blieb dem TSV noch ein letzter Angriff, dessen Unterbindung durch Nicolas Großhans von den Schiedsrichtern mit einer Zeitstrafe bedacht wurde. Somit mussten die Wölfe den zweiten Spielabschnitt mit einem Mann weniger starten.

Nach Wiederanpfiff war die Eichhorn-Truppe völlig von der Rolle. Haarsträubende Fehler traten aneinandergereiht auf und die Gäste nutzten das im Stile eines Tabellenzweiten aus, auch wenn die Südhessen ebenfalls nicht gerade mit Fehlerfreiheit glänzten (15:20/ 40.). Das Wolfsrudel machte es dem TSV schlichtweg zu einfach. Da war eine doppelte Unterzahl der Gastgeber nicht einmal der größte Vorteil für die Mannschaft von Gabriel Schmiedt. Geschlagene zehn Minuten dauerte es, bis der TSG Eintracht das erste Tor nach der Pause gelang! Damit wurde die Ausgangslage unnötig erschwert. Aber die Wölfe fighteten nun zumindest wieder unerbittlich und hielten so die Schlagdistanz (19:21/ 45.). Jetzt wurde sich wie schon gegen Viernheim durch eingangs beschriebene Fehler die Chance zum Ausgleich immer wieder selbst verbaut. Birkenau erspielte sich entsprechend erneut ein Polster (21:27/ 52.). Anderthalb Minuten vor Spielende machten es die Hausherren begleitet von einer beidseitig hitzigen Kulisse zwar nochmals spannend (27:30), aber Birkenau ließ sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen.

Schon wieder wäre gegen eine Spitzenmannschaft durchaus ein Sieg möglich gewesen. Fehler des Gegners sind einfach auszunutzen. Doch mit einer so hohen Lapsusquote verbaut man sich das leider selbst! Am Sonntag (02.04.) steht beim TV Bretten um 17:30 Uhr ein vorentscheidendes Spiel an. Jetzt sollten spätestens alle wissen, was die Stunde geschlagen hat!

TSG Eintracht: Kaiser, Brömel; Konietzny, T. Pristl (4), Maier (4), J. Bastel (1), Koffeman (3/2), N. Großhans (2), Duwe, Stadler, Denne (3/1), Kemptner (7), R. Verclas (4).

bs