Horkheims Zürn hat Respekt

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HG Oftersheim/Schwetzingen
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Horkheims Zürn hat Respekt

HG will nicht kampflos nachgeben

(pko) Nach einiger Zeit der Abstinenz (letztes Heimspiel war vor knapp einem Monat gegen Pforzheim/Eutingen) weht jetzt wieder Drittliga-Flair durch Schwetzingens Handball-Tempel Nordstadthalle. Am Samstag ist der TSB Horkheim zu Gast.

Jetzt Horkheim, nächste Woche Nußloch, für Trainer Martin Schnetz steht fest: „Das ist völlig klar, da gehen wir natürlich als Außenseiter rein, da können wir nur gewinnen. Wir haben den Vorteil, dass wir zuhause vor unserem tollen Publikum sind. Das kann Energien frei setzen, ansonsten verspüren wir da aber keinen großen Druck. Aufgrund von diesem Programm wussten wir, wie wichtig die Punkte aus Östringen waren. Jetzt können wir befreit aufspielen und vielleicht für eine Überraschung sorgen.“

Die Freude über den Erfolg bei der SG Kronau/Östringen II hielt auch zu Beginn der Trainingswoche an, wurde kurz analysiert, dabei auch die aufgetretenen Schwächen angesprochen, dann aber ad acta gelegt. Der anschließende Siegeskick fiel dann vielleicht noch ein paar Minuten länger als üblich aus, dann stand das Alltagsgeschäft wieder im Mittelpunkt.

Denn der kommende Gast dürfte ein anderes, größeres Kaliber darstellen. Schließlich wurde am mittleren Neckar als Ziel das Erreichen des oberen Drittels angegeben. Der TSB ist seit Gründung der 3. Liga 2010 ununterbrochen vertreten, wurde dreimal Zweiter, war nie schlechter als auf Rang 7 platziert. In dieser Zeit gab kein direktes Aufeinandertreffen. Diese fanden früher zu Regionalligazeiten dafür umso häufiger statt.

Horkheims Trainer Jochen Zürn (früherer Zweitliga-Coach bei der HG, beruflich am Olympia-Stützpunkt Heidelberg) kommt mit „Heidenrespekt vor dem Aufsteiger“ nach Schwetzingen „Ich freue mich auf die Nordstadthalle, ihre Atmosphäre und dort auch ein paar Leute wiederzutreffen. Aber ich will auch mit der Mannschaft dort Punkte erspielen, das ist die Spitze der Woche, worauf wir immer hinarbeiten.“ Dabei sei er auch froher Erwartung, wenn sein Team seine Leistung ordnungsgemäß abliefere. Zürn, im vierten Jahr beim TSB hat nun nach Plan seine Mannschaft komplett umgebaut. „Wir haben uns verjüngt und nun auch Stabilität im Team. Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist er soweit zufrieden. Zwar sei der doppelte Punktverlust in Haßloch am zweiten Spieltag „unnötig“ gewesen. „Dafür war der Punkt beim Unentschieden letzte Woche gegen Nußloch nicht auf unserer Rechnung. Da haben wir hammermäßig Moral gezeigt, was uns auszeichnet“

Hochachtung vor dem Gegner herrscht auch bei Schnetz vor. Er schränkt aber auch ein: „Horkheim gehört zu den Top-Teams der Liga und kommt ganz klar als Favorit zu uns. Dochbei allem Respekt, wollen wir jedoch nicht den roten Teppich ausrollen. Wir werden keinen Punkt kampflos in der NSH abgeben.“ Seiner Kampfansage folgen dann gleich die fordernde Worte an seine Leute: „Bei aller Freude über die gezeigte Leistung in Östringen wissen wir jedoch, dass es einer weiteren Leistungssteigerung bedarf, um gegen solch ein Team mithalten zu können. Auf jeden Fall wollen wir unserem Publikum einen tollen Kampf bieten und uns so für die fantastische Unterstützung in Östringen bedanken.“

Personell wird wohl das gleiche Team wie am letzten Wochenende auflaufen. Hendrik Wagner wird weitehrin pausieren müssen.      mj

 

HG Oftersheim/Schwetzingen – TSB Horkheim (Samstag, 19.30 Uhr Nordstadthalle Schwetzingen)