Junglöwen lieferten dem Favoriten einen harten Kampf

0
1174
SG Kronau/Östringen
www.jung-löwen.de

Das nächste Pflichtspiel führte die A-Jugend der SG Kronau/Östringen weit in den Westen des Nachbarlandes Rheinland-Pfalz. Die SV 64 Zweibrücken liegt in der Westpfalz knapp vor der Grenze zum Saarland. In dieser Begegnung trafen zwei Teams aufeinander, die beide einen Löwen als Wappentier tragen. Der Nachwuchs der Rhein-Neckar Löwen war sich schon vorher im klaren, dass dies ein schwerer Ritt werden würde. Trainer André Bechtold hat seine Jungs sehr gut auf diese Partie eingestellt und stellte nach der 34:31 Niederlage fest: „Meine Mannschaft hat wiederum hervorragend gekämpft und hat phasenweise auch spielerisch überzeugen können. Leider haben am Ende das Mehr an individuellen Fehlern den Ausschlag gegeben, dass die Punkte beim Gegner geblieben sind.“

Die Junglöwen bevorzugten bei ihrem Auftritt in der Westpfalz eine offensive 3:2:1 Deckung und versuchten so den starken Rückraum der Gastgeber schon im Aufbau empfindlich zu stören. Die Taktik von SG-Trainer Bechtold ging über weite Strecken in der ersten Hälfte voll auf. Die Sieben von Trainer Tony Hennersdorf tat sich sehr schwer mit der Abwehr der Junglöwen und musste um jeden Treffer hart kämpfen. Hinzu kam, dass Torhüter Simon Gabrys seine Vorderleute mit hervorragenden Paraden kräftig unterstützte. In der Anfangsphase gelang es Spielmacher Adam Soos seine Mannschaft so mit zu ziehen, dass die Badener immer wieder in Führung gingen. Mitte der ersten Hälfte lagen die Gelbhemden sogar mit drei Treffern in Front. Nach dem 7:10 durch Kevin Kleinlagel brachte Hennersdorf seine gefährlichsten Rückraumschützen Robin Egelhof, den er zuvor schonte, da der junge Athlet vorher schon im Drittligateam des SV 64 eingesetzt wurde. Der wurfgewaltige Linkshänder brachte sein Team mit drei Treffern in Folge auf 10:11 heran. Plötzlich kam auch mehr Unterstützung von den Rängen. In der 20. Minute schafften die Hausherren dann nach langer Zeit erstmals wieder den Gleichstand zum 12.12. Trainer Bechtold musste feststellen, dass seine Jungs etwas den Faden verloren und ihnen etliche Fehler unterliefen. Die Hausherren bestraften dieses Verhalten sofort und bauten den Vorsprung in der Schlussphase teilweise auf drei Tore aus. Mit Einzelaktionen von Kleinlagel, Hamza Hakic und Soos ließen die Badener den Rückstand nicht weiter anwachsen, so dass die Gastgeber zur Halbzeit nur mit 20:17 vorne lagen.

 

Nach dem Wechsel zeigten die Gäste, dass sie diese Partie noch lange nicht abgeschrieben hatten. Angeführt von Soos und Kreisläufer Manuel Zeller, der in der Abwehr im Mittelblock rackerte, kämpften die Bechtold Schützlinge unverdrossen weiter. In der zweiten Hälfte hütete Demsay Ebikeme den Kasten der Junglöwen und sorgte mit einigen Paraden dafür, dass sein Team in der 37. Minute abermals ausgleichen konnte. Verantwortlich dafür zeigte sich Linkshänder Sandro Pagliara, der dreimal hintereinander aus dem Rückraum einnetzte. In der Folgezeit agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe und es gelang niemand sich entscheidend abzusetzen. In der 48. Minute ahndeten die Schiedsrichter ein Foul von Egelhof an Mattes Meyer mit einer roten Karte und schickten den bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreichsten Werfer der Westpfälzer vorzeitig unter die Dusche. Die Kraichgauer konnten aus dieser Schwächung des Gegners keinen Nutzen ziehen. Die Hausherren legten weiterhin einen Treffer vor und die Bechtold Schützlinge blieben in der Verfolgerrolle. Leider häuften sich in der Schlussphase erneut die individuellen Fehler bei den Gästen, die dem Hennersdorf Team den entscheidenden Vorstoss ermöglichten. Spielmacher Nils Wöschler übernahm in diesem Spielabschnitt die Verantwortung und sorgte mit drei Toren in den letzten vier Minuten für den 34:31 Erfolg seiner Farben.

Trainer Bechtold war nach der Partie natürlich traurig über die unnötigen Ballverluste, die falschen Entscheidungen in der Abwehr oder die Fehlwürfe: „Wenn wir die große Zahl an Fehlern hätten vermeiden können, wäre hier heute mehr drin gewesen.“

 

 

Für Zweibrücken spielten: Benedikt Herz, Norman Becker – Patrick Bach (2), Kia Schwarzer (1), Robin Sauer, Nils Wöschler (7/2), Luca Dobrani, Tobias Alt (6), Niklas Bayer (6), Robin Egelhof (7/1), Robin von Lauppert, Philipp Mägel (2), Leonard Herrmann (3)

 

Für Kronau/Östringen spielten: Simon Gabrys, Demsay Ebikeme – Manuel Zeller (2), Adam Soos (9/4), André Ockert (2), Luca Braun (5), Maximilian Kessler, Nils Nasgowitz (2), Kevin Kleinlagel, Sandro Pagliara (5), Mattes Meyer (1), Hamza Hakic (3), Johannes Eube