Totalausfall nach der Halbzeit entscheidet Spiel; TSG Eintracht geht gegen Wiesloch als Verlierer vom Feld

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Totalausfall nach der Halbzeit entscheidet Spiel; TSG Eintracht geht gegen Wiesloch als Verlierer vom Feld

Einen echten Big Point im Rennen um den Klassenerhalt verpasst haben die Badenliga-Handballer der TSG Eintracht. Im Heimspiel unterlagen Niels Eichhorn und seine Mannen der TSG Wiesloch mit 27:28 (14:14) und sind damit wieder auf den vorletzten Rang abgerutscht. Eine zehnminütige Schwächephase nach der Halbzeitpause war letztlich ausschlaggebend.

Erneut gab es die leider typische Hiobsbotschaft vor dem Anpfiff. Der letzte Woche mitentscheidende Rainer Verclas fiel verletzt aus. Dafür war Nicolas Großhans, wenn auch gehandicapt, erstmals wieder dabei. Die Bedeutung der Partie war beiden Seiten bewusst. Dementsprechend legten die Mannschaften gleich gut los. Bereits nach anderthalb Minuten waren vier Tore gefallen (02:02). Wiesloch setzte sich danach mit 02:04 ab (06.), doch die Wölfe drehten den Spieß wieder herum. Vor allem Maximilian Denne und Timm Kemptner sorgten gemeinsam mit einem erneut souveränen Magnus Brömel im Kasten für den 10:08-Zwischenstand (20.). Das Rudel sprühte geradezu vor Spielfreude und erarbeitete sich einige gute Chancen. Jedoch wurden selbige teilweise leichtfertig vergeben, was sich rächen sollte. Mit dem Pausenpfiff glichen die Weinstädter nämlich zum 14:14 aus.

Was jetzt nach einer spielerisch guten ersten Hälfte der Hausherren folgen sollte, ahnte wohl niemand. Der Wiederbeginn wurde gänzlich verschlafen und die extrem motivierten Gäste zogen auf 14:19 davon (36.). Erst nach sieben Minuten bugsierten die Wölfe das Spielgerät wieder ins Tor der TSG. Aber Wiesloch nutzte weiterhin dynamisch jeden Fehler aus (20:15/ 40.). Danach war die Eichhorn-Truppe endlich aufgewacht, ließ wieder den notwendigen Kampfgeist aufblitzen und stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Drei Tore hintereinander vom treffsicheren Tobias Pristl entfachten anschließend neue Hoffnung (20:22/ 50.). Die Endphase war jetzt an Spannung nicht zu überbieten. Nacheinander wurden Julian Bastel und Nicolas Großhans disqualifiziert, was die Weinstädter zur 23:26-Führung gnadenlos nutzten (56.). Aber Kemptner warf wenige Momente vor dem Spielende den Anschlusstrefer heraus (27:28) und Wiesloch machte einen technischen Fehler. Die Konsequenz daraus war ein Freiwurf nach Abpfiff. Doch Denne traf ärgerlicherweise nur die Latte.

Das Wolfsrudel hat sich die Niederlage zweifellos selbst zuzuschreiben. Einen so langen Aussetzer darf man sich einfach nicht leisten. Da bringen auch 50 ansonsten gute Minuten leider nichts. „Wir haben einen Big Point verpasst, aber das war noch nicht das Finale. Es verbleiben uns noch sechs Spiele, um den Ligaverbleib zu sichern. Wir werden weiter motiviert darauf hinarbeiten!“, betonte Eichhorn richtigerweise nach der Begegnung. Am 18.03. geht es um 19:30 Uhr beim bereits feststehenden Meister aus Viernheim weiter.

TSG Eintracht: Brömel, Schürmann; T. Pristl (9), Maier (1), J. Bastel, S. Pristl (1), Klein (1), Koffeman (1), N. Großhans (1), Duwe, Stadler (1), Denne (7/3), Kemptner (5).

bs