TVI entscheidet dramatisches Derby für sich

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TV Ispringen
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23:22 Sieg gegen aufopferungsvoll kämpfende HSG Pforzheim

Der TVI hat das Landesliga Derby gegen die HSG Pforzheim nach 60 zerfahrenen und höchst dramatischen Minuten mit 23:22 für sich entschieden. Letztendlich kam der TVI mit einen dicken blauen Auge davon, denn zu keinem Zeitpunkt der Partie gelang es der Burlakin Sieben, im ersten Spiel des Jahres 2016 an die zuletzt gezeigten Leistungen anzuknüpfen. Die HSG Pforzheim hingegen hatte ihre Hausaufgaben gemacht und zeigte von der ersten Sekunde an Zähne. Folgerichtig lagen die Pforzheimer immer wieder in Führung, Ispringen konnte zwar regelmäßig ausgleichen, eine eigene Fühung hingegegen sprang nicht heraus. Grund hierfür war neben eines trägen Angriffsverhaltens große Mängel im Abschluss. Beste Torchancen konnten gegen den starken Krettek im Tor der HSG Pforzheim nicht im Tor untergebracht werden, dafür kassierte man in der Abwehr unnötige Gegentore. Höhepunkt dessen und Spiegelbild der ersten Halbzeit die letzten 15 Sekunden der ersten Halbzeit. Zunächst befand man sich in der Deckung im Tiefschlag und bekam das 9:12, schloss dann im Angriff zu früh ab und bekam durch einen Konter auch noch das 9:13. Dementsprechend fiel dann die Pausenansprache von Coach Burlakin aus. Und siehe da, der TV fing sich. Torhüter Bergler ersetzte Hannes Vogt und zündete sofort. Im Angriff lief der Ball schneller und binnen kürzester Zeit gelang der Ausgleich zum 13:13. Pforzheim allerdings fiel nicht in sich zusammen und konnte selbst wieder in die Spur zurückfinden und schaffte es mit viel Einsatz, den TVI immer wieder auf Distanz zu halten. Beim Stande von 18:20 ca. 8 Minuten vor dem Ende sah es ganz duster für den TVI aus. Mit einer Energieleistung und wieder tollen Paraden von Torhüter Bergler gelang durch Tore von Andi Schneider, Stoll und 2x Kehm die Wende zur eigenen 22:20 Führung. Ispringen allerdings geriet in der Folge in Unterzahlt. Die HSG fightete wieder zurück und glich 80 Sekunden vor Schluss zum 22:22 aus. Brian Morlock war es schließlich, dem mit dem 23:22 kurz vor Schluss der Siegtreffer gelang. Die HSG spielte nochmals an und es gelang ihnen ihren Linksaußen in eine gute Wurfposition zu bekommen, doch Teufelskerl Bergler war zur Stelle. Ispringen agierte zu dem Zeitpunkt nur zu viert und verlor daraufhin an der Mittellinie den Ball gegen die offensive HSG. Der letzte Wurf der Gäste konnte aber abgeblockt werden. So jubelte zum Schluss der TV Ispringen über einen glücklichen Sieg, gegen eine an diesem Abend auf Augenhöhe agierende HSG Pforzheim, die in dieser Verfassung gute Karten im Kampf um den Klassenerhalt haben dürfte.