Team Baden des BHV spielt um den Gewinn des Deutschen Länderpokals 2014

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Foto: Simon Hofmann

Am 21. März wird im westfälischen Unna die Endrunde im Länderpokal des Deutschen Handballbundes für die männliche Jugend Jahrgang 1997 und jünger angepfiffen. Diese Ereignis welches bis Sonntag den 23. März geht ist schon seit Jahren für die Jugendlichen etwas ganz Besonderes. Sie bereiten sich mit ihren Trainern intensiv darauf vor, denn es geht nicht nur darum, den Pokal für seinen Landesverband zu gewinnen, sondern sich auch weiterhin im Hinblick auf eine Nationalmannschaftsnominierung zu zeigen. Nach der eigentlichen Sichtung können die Trainer des DHB nun im Rahmen des Länderpokals ein weiteres Mal ein Auge auf die heranwachsenden Talente werfen. Für Jugendkoordinator Christian Schwarzer ist es unter anderem wichtig, ob sich die Jungs seit der ersten Sichtung weiterentwickelt haben oder ob sich neue Talente aufdrängen. Viele heutige Nationalspieler haben sich während des Länderpokales zum ersten Mal so richtig in den Vordergrund gespielt, wie zum Beispiel der Rhein-Neckar Löwe Patrick Groetzki.

Bei den Jungs, die ab dem Jahrgang 1997 spielberechtigt sind, hat sich das Bild gegenüber dem letzten Jahr beachtlich verändert. Aus der Endrunde 2013 sind nur noch drei Verbände dabei. Neben dem Badischen Handballverband schafften nur noch Bayern und Hessen den wiederholten Sprung unter die letzten Acht. Schleswig-Holstein qualifizierte sich hinter dem Team Baden in Pforzheim für die Finalrunde und bewies schon in der Vorrunde sehr viel Qualität. Die drei Verbände, die sich die erneute Teilnahme erarbeiteten, belegten jeweils den ersten Rang in ihrer Vorrundengruppe. Der Titelverteidiger Württemberg und der Drittplatzierte Saarland spielten gemeinsam mit Westfalen, Sachsen-Anhalt und Hamburg in einer Gruppe. Am Ende setzten sich die Westfalen und Sachsen-Anhalt durch. In der Gruppe 2 nutzte der Bayrische Handballverband seinen Heimvorteil, blieb in allen Spielen ungeschlagen und schaltete gleich im Eröffnungsspiel den schärfsten Widersacher aus. Der Handballverband Sachsen gab sich nach der Niederlage gegen die Gastgeber keine Blöße mehr und qualifizierte sich als Gruppenzweiter für die Endrunde.

Der Gastgeber der letztjährigen Finalrunde, der Landesverband Hessen machte in Bremen wenig Federlesen mit seinen Gegnern und schickte sie alle mit Niederlagen auf die Heimreise. Eine Besonderheit dürfte auch sein, dass der Tabellenzweite Berlin mit einer negativen Tordifferenz eine Runde weiterkam.

Als Fazit dieser Vorrunden kann man festhalten, dass drei Teams, die im vergangenen Jahr die ersten drei Plätze belegten, in der diesjährigen Finalrunde nicht mehr dabei sind. Fünf neue Mannschaften nehmen nun zusammen mit Hessen, Bayern und Baden den Kampf um die begehrte Trophäe auf. Die Finalrunde wird bei der männlichen Jugend vom 21. bis 23. März 2014 in Unna ausgetragen, wobei das Team Baden bereits am 20. März anreist.

Das Team des Badischen Handball-Verbandes wird von Carsten Klavehn und Alexander Lipps vorbereitet und hat eine eingespielte Truppe dabei, die sich vor allem auf Spieler der beiden Leistungshochburgen Kronau/Östringen und Pforzheim stützen wird. Im Team steht auch Moritz Mangold (SG Pforzheim/Eutingen), der bei der Sichtung des Jahrganges 1998 als bester Torhüter ins Allstar-Team berufen wurde. Im Notizbuch der Bundestrainer stehen außerdem auch Rico Keller (SG Kronau/Östringen) und Sascha Pfattheicher (SG Pforzheim/Eutingen). Die Stärke des Team Baden liegt in der mannschaftlichen Geschlossenheit. In der Vorrunde haben die Badener das in allen Spielen unter Beweis stellen können mit einer kleinen Ausnahme in der letzten Begegnung gegen Schleswig-Holstein.

In Unna treffen die Schützlinge des Trainergespannes Klavehn/Lipps auf drei starke Konkurrenten und müssen gleich im ersten Spiel gegen Sachsen-Anhalt ran. Die Ostdeutschen belegten in der Vorrunde hinter Gastgeber Westfalen den zweiten Rang und haben in einer sehr starken Vorrundengruppe in allen Begegnungen geglänzt. Nach einer kurzen Pause steht die schwere Partie gegen Berlin an, das sich aber nicht nur auf den Nachwuchs der Füchse stützen wird. Am zweiten Tag kommt es dann gleich morgens zu der wohl schwierigsten Begegnung gegen den Landesverband Bayern. Allerdings wird es bei dieser Endrunde keinen leichten Gegner geben, schließlich gehen die acht besten Verbandsteams an den Start. Klavehn: „Wir werden, wenn in den letzten Tagen nichts passiert, mit unserem besten Aufgebot anreisen. In Unna wird es keinen leichten Gegner geben, so dass in jedem Spiel die volle Konzentration notwendig sein wird. Die Mannschaft, die es fertig bringt sich auf jede Begegnung voll zu konzentrieren, wird am Ende dann vorne stehen.“

In der Gruppe A treffen die Gastgeber aus Westfalen auf Hessen, Sachsen und Schleswig-Holstein. Auch bei diesen vier Teams wird die jeweilige Tagesform über die Platzierung entscheiden, denn jede Mannschaft hat eine gewisse Stärke. Die beiden Gruppenersten spielen dann am Sonntagmorgen die beiden Halbfinals und ermitteln somit die Finalgegner, sowie die Gegner für das kleine Finale.

Einen Live-Ticker aller Spiele finden Sie unter: liveticker.sis-handball.org

Für den Badischen Handball-Verband werden folgende Jungs auflaufen:

Felix Schucker,Valentin Spohn, Julian Broschwitz, Arne Ruf, Sascha Pfattheicher, Chris Wark, Tom Schlögl (alle SG Pforzheim/Eutingen), Janis Steinhauser, Philip Meyer, Rico Keller, Jonas Bauer (alle SG Kronau/Östringen), Julian Zipf, Sandro Pagliara (beide HG Oftersheim/Schwetzingen), Lukas Klee (JSG Leutershausen/Heddesheim), Fabian Hurst (SG Heidelsheim/Helmsheim)

Quelle: Badischer Handballverband, Verfasser: Erich Schütt