Träume für Badische Schulen gehen nicht in Erfüllung
Das Team aus Östringen erreichte damit das erste Ziel, das man sich für dieses Jahr vorgenommen hatte, nachdem man im Jahr 2012 bereits nach der Vorrunde die Hoffnungen begraben musste. Aus den Spielen vom Vortag nahmen die Schützlinge von Lehrer Tobias Schwarzwälder und Betreuer Roland Mächtel zwei Pluspunkte mit, da der Gruppengegner aus Bremen schon einmal bezwungen worden war. In der ersten Begegnung am Donnerstag bekam das Team um Jugendnationalspieler Max Haider einen unerwarteten Dämpfer, denn gegen die Eichendorffschule aus dem hessischen Kelkheim verloren die Kraichgauer mit 8:12 und waren in der folgenden Begegnung in Zugzwang. Allerdings wartete in der letzten Partie der Zwischenrunde ein ganz dicker Brocken auf die Östringer. Die Lausitzer Sportschule Cottbus hatte die Vorrunde ungeschlagen beendet und war auch in der Auseinandersetzung gegen die Oberschule an der Ronzelenstraße Bremen als Sieger hervorgegangen. Die Badener bekamen die Überlegenheit der Lausitzer dann auch richtig zu spüren und mussten alle Hoffnungen auf ein Weiterkommen begraben. Mit der 4:13 Niederlage hatte in dieser Deutlichkeit sicher niemand gerechnet. Für das Halbfinale qualifizierten sich die Teams aus Brandenburg und Hessen.Nach der Vorrunde konnten zwei der drei badischen Handball-Schulmannschaften beim vom 24.-26. April in Berlin stattfindende Bundesfinale im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ noch vom großen Erfolg träumen. Das Helmholtz-Gymnasium Heidelberg im Wettkampf II Mädchen und das Leibniz-Gymnasium Östringen im gleichen Wettkampf der Jungen gingen mit guten Voraussetzungen in die Zwischenrunde.
Zum Abschluss des Bundesfinales trafen die Kraichgauer im Spiel um Platz fünf auf das Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach. Nach Ablauf der regulären Spielzeit stand noch kein Sieger fest, so dass eine Verlängerung notwendig wurde. In der Verlängerung setzte sich das bayrische Team ab und verwies die badischen Konkurrenten mit dem 23:20 Sieg auf Platz sechs. Die LGÖler können dennoch stolz sein, denn sie haben sich nach Platz neun im vergangenen Jahr deutlich verbessern können.
Mit ähnlich guten Voraussetzungen gingen die Mädchen des Helmholtz-Gymnasiums Heidelberg in die Zwischenrunde. Sie trennten sich in der Vorrunde vom Landesgymnasium für Sport in Leipzig mit einem Unentschieden und nahmen den einen Punkt mit in die nächste Runde. Gleich in der ersten Partie mussten Lisa Friedberger und ihre Kolleginnen gegen das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin antreten, die natürlich auch noch den Heimvorteil für sich hatten. Die Badenerinnen nahmen aber auch diese Hürde sehr souverän und hatten das Halbfinale fast schon sicher vor Augen, da Leipzig gegen das Pierre-de-Coubertin-Gymnasium Erfurt den Kürzeren zog. In der abschließenden Partie gegen die Thüringerinnen aus Erfurt genügte schon ein Unentschieden um erneut ins Halbfinale einzuziehen. Die Kurpfälzerinnen wollten aber keine Rechenspiele, sondern erledigten auch ihre letzte Aufgabe mit Erfolg. Mit dem knappen 11:10 Sieg gingen die Heidelbergerinnen als Gruppenerster in die Runde der letzten Vier.
Im Halbfinale wartete der Vertreter von Nordrhein-Westfalen, die Liebfrauenschule Mülhausen-Grefrath, auf die Kurpfälzerinnen und man hatte sich zum Ziel gesetzt, wie im vergangenen Jahr abermals ins Finale einzuziehen. Aber der Spielverlauf führte dann zu einer 8:11 Niederlage, so dass die Badenerinnen mit dem kleinen Finale Vorlieb nehmen mussten.
In der letzten Begegnung des diesjährigen Bundesfinales war bei den Schützlingen von Lehrer Jochen Essig aber anscheinend die Luft raus. Gegen die Sportschule Frankfurt (Oder) kassierten die HGHlerinnen ihre höchste Niederlage und landeten letztendlich auf dem vierten Rang.
Die dritte Schule aus dem Bereich des Badischen Handball-Verbandes, die Alfred-Delp-Realschule Ubstadt-Weiher, holte sich zum Abschluss des Bundesfinales in einer torreichen Begegnung gegen das Gymnasium Meiendorf (Hamburg) mit 29:26 noch den elften Platz.
Baden kann stolz auf die Auftritt der drei Schulmannschaften sein, denn immerhin war diese kleine Region dreifach im Bundesfinale vertreten und erreichte dabei noch gute Platzierungen. Glückwunsch an alle Mädels und Jungs, sowie ihre Lehrer und Betreuerinnen. Besonders bleibt noch zu erwähnen, dass mit dem Helmholtz-Gymnasium Heidelberg und dem Leibniz-Gymnasium Östringen zwei Partnerschulen des Badischen Handball-Verbandes in Berlin dabei waren.
Quelle: www.badischer-hv.de