3. Liga: Ein bisschen Derbycharakter

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SG_Leutershausen(msc) „Das ist eines der Spiele, auf die wir uns freuen“, erklärte SG Leutershausen Trainer Marc Nagel. Die Vorfreude vor dem Duell mit der TSG Haßloch ist riesig. Doch auch der Respekt vor den Hausherren ist groß: „Sie haben gegen Hochdorf gezeigt, zu was sie in der Lage sind.“ Das angesprochene erste Heimspiel der Saison gewann die TSG mit zehn Toren Unterschied, auch gegen Kornwestheim gab es einen souveränen Heimsieg. Bei ihrem letzten Heimauftritt gegen Zweibrücken blieben die Pfälzer ebenfalls ungeschlagen, Peter Masica und Sebastian Bösing wahrten mit zwei Treffern in der letzten Minute den Heimnimbus. Für die „Roten Teufel“ gilt es also, den Tabellendreizehnten auf keinen Fall zu unterschätzen. Geht es nach Nagel, gibt es für sein junges Team auch reichlich Unterstützung von den Rängen. „Es ist ein Spiel in der näheren Umgebung, da können auch ein paar Zuschauer von uns mitfahren“, hoffte Nagel: „Die Partie hat schon ein bisschen Derbycharakter.“

Für den Titelverteidiger ist es das dritte Spiel gegen einen Aufsteiger. „Wir haben gute Erfahrungen mit den Aufsteigern gemacht“, anaylsierte der Bergsträßer Coach: „Gegen Pfullingen haben wir einen Sieg geholt, in Oppenweiler haben wir ein hart umkämpftes Spiel gehabt ohne Punkte einzufahren.“ Das soll nun gegen Haßloch wieder anders werden auch wenn sein Gegenüber Admir Kalabic enorme Erfahrung mitbringt. Der ehemalige Nußlocher Übungsleiter verließ den Vizemeister nach der letzten Saison und stürzte sich nach 13 Jahren SG Nußloch ins Abenteuer beim Aufsteiger aus der Pfalz. „Admir kämpft und lässt sich immer etwas einfallen“, beteuert auch Nagel, bevor ihm eine Frage zum TSG-Trainer gestellt werden kann. Dennoch gilt für die Rothemden: „Jeder Punkt macht unsere Arbeit entspannter.“ Entspanung könnte es auch in der Verletztenliste der SGL geben. „Es werden irgendwann Spiele kommen, in denen ich wieder auf die Verletzten zurückgreifen kann“, so der SGL-Coach: „Immerhin muss man auch mal lobend erwähnen, dass seit Rundenbeginn keine Verletzten mehr hinzu gekommen sind.“ Dennoch merke man das Fehlen von Valentin Spohn und Philipp Bauer im Training. Während Bauer auf sein Debüt im Teufels-Trikot noch warten muss, stehen die Chance auf ein baldiges Comeback von Spohn indes gar nicht schlecht. „Valentin könnte uns nächste Woche vielleicht schon wieder zur Verfügung stehen“, gibt sich Nagel optimistisch.