Badenliga Frauen: TV Brühl – KuSG Leimen 37:18 (17:8)
Ohne sich voll auszugeben haben die Brühler Handballerinnen den angestrebten Pflichtsieg gegen die KuSG Leimen mit einem mehr als deutlichen 37:18 Heimsieg unter Dach und Fach gebracht. Das Ergebnis spiegelt auch mit dieser Tordifferenz die tatsächlichen Kräfteverhältnisse wieder, die spielerischen Unterschiede waren zeitweise eklatant. In dieser Form werden die arg gebeutelten Gäste wohl mit um den Abstieg zu kämpfen haben, währen sich der TV Brühl leistungsmäßig weiter stabilisiert. Für die Gastgeberinnen hat sich die Personalsituation etwas entspannt, da mit Abwehrspezialistin Lisa Naber und Linksaußen Bibi Simsek zwei Spielerinnen auf die Platte zurückgekehrt sind, die in letzten Partien verletzungsbedingt ausgefallen waren. Trainer Markus Pfeifer hat den beiden einsatzmäßig zwar noch Schonung auferlegt, aber alleine das Dabeisein war schon wichtig. Dafür muß der TVB für die nächsten Monate auf Maike Renkert verzichten, dazu gesellte sich noch die Verletzung von Viola Rettig.
Die Brühlerinnen begannen so, wie Markus Pfeifer es vorgab. Sicher in der Abwehr und schnell und schnörkellos im Angriff, mit Kombinationsspiel die Chancen herausspielen. Leimen, das stellte sich schon sehr bald heraus, hatte wenig zu bestellen. Die Defensive wirkte im Brühler Sturmwirbel oft überfordert und im Spiel nach vorne fehlte der Druck und ein funktionierender Rückraum. Sie spielten ihre Angriffe trotz Zeitspielgefahr immer aus, aber die Wurfausbeute war nicht die Beste. Leimen führte 1:0, dann brach aber sehr schnell das Unheil in Form von vielen Brühler Treffern über sie herein. Aus der Leimener Führung machte der TVB ein 7:1, somit war der Weg der Brühler Zuschauer frei, sich entspannt zurückzulehnen. In dem flotten und jederzeit fairen Spiel, es gab nicht eine einzige Zeitstrafe, setzte sich Brühl relativ leicht weiter ab und lag nach 30 Minuten bereits deutlich mit 17:8 vorne. Das war vor allem zahlenmäßig ein Verdienst der sicheren Torschützen Anja Hirsch, Julia Werle und Hannah Edelmann, die die Gästeabwehr vor unlösbare Probleme stellten.
Schon zu Beginn der zweiten Halbzeit wechselte Markus Pfeifer seine Reihen munter durch, ohne daß der Spielfluß verloren ging. Natürlich ließ bei der klaren Führung auch die Konzentration im Abwehrverhalten etwas nach, was es den eifrigen Gästen erlaubte, selbst zu Toren zu kommen. Dafür bot Brühler Angriffsreihe weiter ansehnlichen Handball und mit 20 Toren in Hälfte zwei wurden fast alle Vorgaben umgesetzt. Das Ergebnis von 37:18 sprach am Ende Bände.
TV Brühl: Zimmermann, Lauerwald, Adler; Werle (7), Boll (2), Gross (1), Siebenlist (7/2), Naber (2), Bühn (2), Röschel (2), Edelmann (6), Hirsch (8), Simsek.
Quelle: TV Brühl / ako