Eine schwere Geburt mit Happyend …
… so könnte man den hart erkämpften Arbeitssieg im Kellerduell gegen den Tabellenletzten aus Flein vielleicht ganz gut beschreiben. Die Fans brauchten viel Geduld mit Ihren Löwen, und bekamen zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten zu sehen. Der Druck nach der langen Niederlagenserie endlich wieder einen Sieg einzufahren ist auch gegen den Tabellenletzten scheinbar nicht geringer, eher im Gegenteil. Die Gäste haben nichts mehr zu verlieren spielen von Beginn an lange Angriffe, während die Löwen in den Anfangsminuten eher hektisch wirken, auf der Suche nach der spielerischen Linie. So dauerte es ganze sechs Minuten, bevor Nicola Stabel den ersten Treffer zum 1:2 markieren konnte und weitere vier Minuten bevor Martin Doll auf 2:3 verkürzte. Flein war keineswegs stärker als unsere Jungs, nutzte aber die Heddesheimer Unsicherheit und baute die Führung bis zur 17. Minute auf 2:7 aus. Zum Unvermögen, beim Verwerten von guten Torgelegenheiten kam dann auch noch Pech und so dauerte es fast bis zur 20. Minute, bis die Löwen langsam in Tritt kamen und man musste froh sein, dass Daniel Reber im Tor von der ersten Minute bis zum Spielende hellwach war und seine Mannschaft in dieser Phase mit guten Paraden im Spiel hielt. Zunächst wachte dann die linke Seite auf, Gianluca Pauli und Felix Hildenbeutel sorgten für den Anschluss zum 6:8 und in den Schlussminuten der ersten Halbzeit entwickelte sich dann so etwas wie ein munteres Handballspiel. Erneut Felix Hildenbeutel markierte in der 25. Minute erstmals den Ausgleich (9:9). Mit dem Pausenpfiff traf Christian Buse zum 12:12.
Nach der Pause waren es zunächst wieder die Gäste, die auf 12:14 vorlegten, aber jetzt war den Löwen anzumerken, dass sie nicht gewillt waren, dieses Spiel abzugeben. Erneut Felix Hildenbeutel, Jule Diefenbach, der in der zweiten Halbzeit gut Regie führte und Christian Buse, der in der zweiten Halbzeit immer stärker wurde, sorgten dann unter dem Jubel der Fans bis zur 34. Minute für die erste Führung. Flein versuchte dagegen zu halten ging wieder 16:17 in Führung, aber 5 Löwentore innerhalb weniger Minuten zum 21:17 waren dann wohl schon vorentscheidend. Jetzt war mehr Zug im Spiel, das Umschalten von Abwehr auf Angriff ging schneller und so ergaben sich immer mehr Torchancen. Zwar war die Fehlerquote im Abschluss auch in der zweiten Halbzeit noch deutlich zu hoch, aber Elmar Patzwald, mit sieben Toren vom Kreis, und Co ließen sich jetzt die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und bauten den Vorsprung, gegen jetzt auch leicht resignierende Gäste, in den Schlussminuten auf ein akzeptables Endergebnis aus.
Mit diesem Sieg dürfte der viertletzte Tabellenplatz endgültig gesichert sein. Jetzt heißt es abwarten, wer aus der dritten Liga absteigt, denn davon hängt letzten Endes das eigene Schicksal ab.
Am kommenden Wochenende ist die Mannschaft jetzt spielfrei und die darauf folgende Osterpause kommt für einige angeschlagene Spieler gerade recht, bevor es in die letzten drei Spiele geht.
Aufstellung: Reber, Schemenauer, Stabel 1, Dubois, Hildenbeutel 4, Geiger, Doll 1, Pauli 8/5, Wacker, Wingendorf, Diefenbach 4, Buse 7, Patzwald 7,
Quelle: SG Heddesheim