Deutsche Meisterschaft: SG Pforzheim/Eutingen – Füchse Berlin  31:32  (12:14) 

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A-Jugend hat alles versucht

VF Berlin Jäger des verl Schatzes KopieEine nie aufsteckende Heimmannschaft unterlag in einem packenden Spiel vor einem tollen Publikum dem amtierenden Deutschen Meister aus Berlin mit 31:32. Damit schied die A-Jugend der SG Pforzheim/Eutingen nach einer hervorragenden Saison im Kampf um die Deutsche Meisterschaft im Viertelfinale aus.

In der mit 650 Zuschauern proppenvollen Konrad-Adenauer-Halle auf dem Pforzheimer Buckenberg, unter denen auch Jugend-Nationaltrainer Christian Schwarzer war, wurden die Berliner Spieler beim Einlaufen mit einem über die gesamte Tribüne gespannten Transparent empfangen, dessen Aufschrift das Motto des Spieles war. Die „Jäger des verlorenen Schatzes“, angetrieben von ihrem peitschenschwingenden Trainer Alexander Lipps, wollten das Unmögliche möglich machen. Doch die Berliner hatten etwas dagegen, mit dem Zehn-Tore-Vorsprung aus dem Vorspiel auch ein gewichtiges Argument und zudem mit dem 17-fachen Torschützen Nils Guggisch einen Spieler, der nicht zu stoppen war.

Auf Pforzheimer Seite war es Julian Broschwitz, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte und mit zehn Treffern auch erfolgreichster Werfer der Gastgeber war.

Berlin ging durch Fynn-Ole Fritz mit 0:1 in Führung. Tom Schlögl und Julian Broschwitz brachten anschließend Pforzheim/Eutingen mit 2:1 (4.) in Front. In der 9. Minute führte der Gastgeber, auch dank einer gegenüber dem Vorspiel stark verbesserten Leistung seines Torhüters David Krypczyk mit 6:4 und war auch noch in der 15. Minute mit 9:7 vorn. In der Folge verpasste der Gastgeber eine Erhöhung und konnte dabei auch zwei Zeitstrafen gegen Berlin nicht nutzen. So stand es in der 24. Minute nach einem Treffer von Nils Guggisch 11:11, was eine Pforzheimer Auszeit nach sich zog. Auch danach folgten einige ausgelassene Torchancen der Gastgeber, sodass Berlin in der 28. Minute mit 13:14 in Führung gehen konnte. Nils Guggisch ließ nach einer weiteren vertanen Pforzheimer Chance noch in derselben Minute das 13:15 folgen, wobei Pforzheims Arne Ruf kurz zuvor eine Zeitstrafe aufgebrummt bekommen hatte. Christoph Schwartz verkürzte auf 14:15 und wiederum Guggisch, erzielte mit einem Siebenmeter den 14:16 Halbzeitstand.

Nach der Pause kam Berlin deutlich besser ins Spiel als die Pforzheimer, bei denen sich wieder Fehler häuften und Berlin nutzte zwei Zeitstrafen gegen Jan Strehlau aus, die dieser zwischen der 32. und 38. Minute erhielt. Die Folge war zunächst eine 14:19 Führung (34.) und nach einer Pforzheimer Auszeit und dem 15:19 durch Max Lupus, die Erhöhung auf 15:22. Doch Pforzheim gab sich längst nicht geschlagen und nutzte nun endlich auch mal Zeitstrafen gegen Berliner Spieler aus. Zweimal Max Lupus und Julian Broschwitz brachten Pforzheim auf 18:22 (40.) heran. Auch ein Wechsel im Pforzheimer Tor, Felix Schucker war für Krypczyk gekommen, zeigte Wirkung. Die Gastgeber kämpften sich weiter heran und Max Lupus hatte mit seinem Tor in der 51. Minute den 27:27 Ausgleich geschafft. Berlin konterte durch Guggisch zum 27:29 (55.), Pforzheim glich durch Broschwitz zum 29:29 (56.) aus. Moritz Schade für Berlin zum 29:30 (27.) und Valliere Kirschner zum 30:30 (27.), waren die folgenden Torschützen. Pforzheim wollte unbedingt einen Sieg und warf noch einmal alles nach vorn. Doch erneut Schade und Fritz (7m) brachten Berlin mit zwei Toren nach vorne. Zudem musste Arne Ruf auf Pforzheimer Seite auf die Strafbank. Noch knappe 75 Minuten waren zu spielen. Trainer Lipps nahm die Auszeit und den Torwart aus dem Tor. Broschwitz streifte ein Leibchen über und konnte sich mit einer Abwehr auch gleich als Torwart auszeichnen. Schwartz schaffte daraufhin zwar noch den 31:32 Anschlusstreffer, doch zu einem weiteren Tor reichte es in den restlichen verbleibenden 30 Sekunden nicht mehr.

Letztendlich war Berlin die bessere Mannschaft und zieht verdient ins Halbfinale ein. Die Moral der Pforzheimer Mannschaft war bewundernswert und sie wurde nach dem Schlusspfiff von den Zuschauern auch gebührend gefeiert.

Ein Dank gilt an dieser Stelle unseren „Choreographen“, die wieder für ein tolles Ambiente und eine tolle Stimmung in der Halle sorgten. Über die „Verantwortlichen“ und ihre aufwendige Vorbereitung für dieses Event werden wir in nächster Zeit auf unserer Homepage berichten.

SG Pforzheim/Eutingen
Tor
: David Krypczyk, Felix Schucker – Feld: Fabian Hurst, Tom Schlögl 3, Julian Schlager 4, Valliere Kirschner 3, Arne Ruf 4, Christoph Schwartz 2, Jan Strehlau 1, Max Lupus 4, Julian Broschwitz 10/6, Chris Wark,  Clemens Zucker

Trainer: Alexander Lipps, Markus Rauch

Füchse Berlin
Tor
: Alexander Heyder, Sebastian Brand, Raphael Walter  – Feld: Michael Hemmer 1, Michael Miskovez 1, Lennard Gliese 1, Moritz Schade 3, Fynn-Ole Fritz 4/1, Tom Friedrich 2, Florian Heine, Johan Mathisen 3, Nils Gugisch 17/5
Trainer: Jaron Siewert, Rolf Riemer

Schiedsrichter: Maike und Tanja Schilha (Meckenbeuren/HVW)

Zuschauer:  650