Eichhorn-Truppe rehabilitiert sich; wichtiger 29:31-Erfolg bei der SG Stutensee-Weingarten

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Eichhorn-Truppe rehabilitiert sich; wichtiger 29:31-Erfolg bei der SG Stutensee-Weingarten

Vor der Partie der Badenliga-Handballer der TSG Eintracht bei der SG Stutensee-Weingarten forderte Trainer Niels Eichhorn bedingungslosen Kampfgeist und unermüdliches Engagement von seinen Mannen ein. Tugenden, die im Rennen um den Klassenerhalt schlichtweg unabdingbar sind und gegen Eggenstein schmerzlich vermisst wurden. Doch die Wölfe haben scheinbar verstanden, was die Stunde geschlagen hat und rangen den Tabellenfünften mit 29:31 (16:17) nach einem engen Duell nieder.

Vor Anpfiff wurde die scheinbar nie endende Ausfallliste der Gäste noch um Bastian Konietzny, Nico Schöffel und Dirk Fackel erweitert. Doch vorweg, das Rudel machte seinem Namen alle Ehre und fing das mit mannschaftlicher Geschlossenheit auf. Von Anfang an zeigte die Eichhorn-Truppe den notwendigen Biss, auch wenn sich sofort ein vom Ergebnis her ausgeglichenes Spiel abzeichnete. Bereits nach neun Minuten erarbeitete sich die TSG Eintracht einen Zwei-Tore-Vorsprung (05:07) und zwang so den Trainern der SG zu einer Auszeit. Nachfolgend gelang den Karlsruhern immer wieder der Ausgleich. Dann setzten sich die Gäste jedoch mit 10:13 ab (21.). Nun produzierten beide Teams einige einfache Fehler und Stutensee-Weingarten landete vor dem Seitenwechsel noch das 16:17.

Nach Wiederanpfiff erhöhte das Wolfsrudel durch Treffer der glänzend aufspielenden Julian Maier und Rainer Verclas auf 16:19 (34.). Gerade Verclas war heute ein Symbolbild für die Einstellung der TSG Eintracht. Mit vollem Körpereinsatz traf er achtmal fast aus allen Lagen und schüttelte seine Gegenspieler regelrecht ab. Doch die Gastgeber gaben sich nicht auf und stellten wieder das Remis her (19:19/ 39.). Der Vergleich spielte sich nun relativ auf Augenhöhe ab. Aber einige vergebene Chancen der Gäste erlaubten es der SG, sich auf 27:25 abzusetzen (54.). Die Eichhorn-Truppe blieb dennoch weiter auf Kurs und holte sich das Momentum durch die sauber aufspielenden Kanoniere Tobias Pristl und Timm Kemptner wieder auf ihre Seite (28:29/ 58.). Kevin Senn sorgte mit seinem Tor zum 29:29 für eine spannungsgeladene Endphase. Aber Keeper Magnus Brömel war immer im richtigen Moment zur Stelle und hielt den letzten Wurf der Hausherren fulminant. Letztlich war es Maximilian Denne vorenthalten, die Partie mit seinem erfolgreichen Wurf heimzufahren.

Eine erneute Kehrtwende der Wölfe, die zu einem überlebenswichtigen Sieg geführt hat. Ein Erfolg, dessen Fundament die richtige Einstellung und das bedingungslose Auftreten als Einheit war. Am 11.03. empfängt die TSG Eintracht um 18 Uhr die TSG Wiesloch zum Knallerspiel um den Ligaverbleib. Dafür hat sich die Truppe mit diesem Erfolgserlebnis Selbstvertrauen geholt.

TSG Eintracht: Brömel, Schürmann; T. Pristl (7), Doll, Maier (5), J. Bastel, S. Pristl, Klein (1), Koffeman, Stadler, Denne (5/2), Kemptner (5), R. Verclas (8).

bs