Ein verlorener Punkt für den TVG Großsachsen

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TSB Horkheim-TVG Großsachsen 32:32 (16:15)

Hätte vor dem Spiel dem TVG einen Punkt angeboten, man hätte dankend angenommen. Beim 14:8 (19.) sah es gar nach einem Debakel für die „Saasemer“ aus, doch am Ende sah man trotz des Auswärtspunktes nur enttäuschte Gesichter auf Seiten des Gästeteams. Großsachsen brachte es fertig innerhalb von zwei Minuten einen Vier-Tore-Vorsprung zu verspielen, trotz der teilweise hanebüchenen Pfiffe der beiden Unparteiischen muss man sich am Ende an die eigene Nase fassen. Ein wenig mehr Ruhe und Abgeklärtheit hätten gereicht um die Punkte einzufahren.

Zu Beginn der Partie war der TSB dem TVG in allen Belangen überlegen, die Abwehr bekam überhaupt keinen Zugriff auf den Angriff der Heimmannschaft und so verbrauchte TVG-Trainer Stefan Pohl bereits nach 19 Minuten seine zweite Auszeit. Doch von da an schien der TVG wie ausgewechselt. Stabil in der Defensive und überlegt im Angriff holte man Treffer um Treffer auf. Beim 16:15 zur Halbzeit war man mehr als im Geschäft und Horkheim wirkte völlig ratlos. In Durchgang zwei machten die „Saasemer“ da weiter wo man zum Halbzeitpfiff aufgehört hatte. Angetrieben vom bärenstarken Kapitän Tobias Kohl, dem klasse agierten Patrick Zweigner und dem nervenstarken Siebenmeterschützen Jonas Gunst steuerte man einem  sicheren Auswärtssieg entgegen. Über die Zwischenständen von 17:20 (39.) und 21:26 (46.) schien alles im Butter. Beim 25:30 (55.) kam es zur vielleicht entscheidenden Szene der Partie. Nach einem Ballgewinn der starken Defensive des TVG startete Rechtsaußen Sebastien Knierim zum Gegenstoß. Der Pass sprang auf einer nassen Stelle Richtung Auslinie weg, doch Knierim holte sich den Ball und vollendete zum vermeintlichen 25:31. Die beiden Unparteiischen sahen ein Fußspiel von Knierim, eine Meinung die sie quasi exklusiv hatten. So verkürzte Horkheim im Gegenzug auf 26:30 und läutet die heiße Schlussphase der Partie ein. Bis zum 28:32 (57.) durch Alexej  hielt der TVG den Vorsprung. Nach einer Auszeit von TSB-Trainer Jochen Zürn spielten die Heimsieben von da an mit dem siebten Feldspieler und deckten Offensiv. Großsachsen verlor immer mehr die Nerven und bekam eine zittrige Hand. Bezeichnend vielleicht das in den letzten vier Angriffen nur ein Foul rausgeholt wurde und man viel zu schnell abschloss. So war es nur bezeichnend das Horkheim mit dem letzten Angriff der Partie ausglich und das Unentschieden wie einen Sieg feierte. Großsachsen war enttäuscht zeigte aber das man zu Recht in der 3. Liga spielt. Das Spiel gibt Hoffnung das Großsachsen die notwendigen Punkte zum Klassenerhalt in den nächsten Wochen holt. Anfangen muss man damit am nächsten Samstag wenn die HBW Balingen/Weilstetten zu Gast in der Sachsenhalle ist.

TVG Großsachsen: Fischer, Fraefel; Gunst (8/6), Zweigner (6), Rybakov (2), Knierim (2), Schulz, Kohl (10), Spilger (2), Sauer F., Reisig (2), Lauterbach.