Großer Kampf wird nicht belohnt

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Post Südstadt Karlsruhe
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PSK unterliegt in letzter Minute

Der 22. September sollte nicht nur aufgrund der Bundestagswahlen ein besonderer Tag werden: Für den ersten Auftritt vor heimischer Kulisse nahmen sich die Spieler des PSK vor, die Negativserie gegen die TG Neureut zu beenden. Knapp zwei Jahre liegt der letzte Sieg gegen die Turngemeinde bereits zurück. Damals hatte man ebenfalls in der Eichelgartenhalle mit 25:20 die Oberhand behalten und damit den Grundstein für eine überaus erfolgreiche Runde gelegt. Gerne wollte man auf PSK-Seite an diese kämpferische Leistung anknüpfen und so die ersten beiden Punkte einfahren. „Das wird heute wie immer gegen Neureut ein großer Kampf. Am Ende wird der gewinnen, der bis zum Schluss die Nerven behält und nicht nachgibt“, prognostizierte Trainer Ralf Kolb vor dem Spiel, womit er Recht behalten sollte.

Konzentriert und hochmotiviert gingen beide Mannschaften in die Partie und schenkten sich schon in der Anfangsphase nichts. Der PSK konnte im Angriff mit temporeichem Spiel überzeugen und stets vorlegen (2:1, 7:5, 10:8). Probleme zeigten sich allerdings vermehrt in der Defensive: Was im Angriff an Laufarbeit geleistet wurde, vermisste man hier schmerzlich. So taten sich für die Angreifer der Gäste immer wieder große Lücken auf, die sie über ihre linke Seite oder den Kreis zu nutzen wussten. Die Auszeit von Gästetrainer Elsner dürfte wohl auch seinem Gegenüber gelegen gekommen sein. PSK-Coach Kolb nutzte die Zeit, seine Abwehr neu zu stellen und auf die vorhandenen Mängel hinzuweisen. In der Folge agierte die PSK-Abwehr ballorientierter, verschob seitlich und sorgte dafür, dass man mit einem 3-Tore-Vorsprung in die Kabine gehen konnte.

Unverändert setzten die Mannschaften ihr Spiel im  zweiten Durchgang fort. Unermüdlich kämpfend konnte der PSK bis zur Mitte von Hälfte zwei den herausgespielten Vorsprung halten und auf Rückschläge immer wieder die passende Antwort finden (17:14, 19:16, 20:17). Dann der Knackpunkt: Mit einer doppelten Manndeckung gegen den Toptorschützen der Partie Sascha Mayer sowie seinen Bruder und Mittelmann Mathias kam es zum Bruch im PSK-Spiel. Im Angriff konnte jetzt nicht mehr entscheidend für Torgefahr gesorgt werden. Hinzu kamen vergebene Siebenmeter-Strafwürfe und Abwehrfehler, die sicher auch auf die nachlassenden Kräfte zurückzuführen waren. Neureut konnte kurz vor Schluss erstmals in Führung gehen; dem PSK gelang aber wiederum der Ausgleich. 52 Sekunden vor Spielende setzten die Gäste schließlich den Siegtreffer, dem man im darauffolgenden Angriff nichts mehr entgegensetzen konnte.

Enttäuscht über die knappe Niederlage zeigten sich die Akteure nach dem Spiel, hatte man doch lange Zeit alle Trümpfe selbst in der Hand gehabt und die Gäste an den Rand einer Niederlage gebracht. Dennoch blickten die Spieler bereits nach vorne, denn sie konnten sich keineswegs Vorwürfe machen, nicht alles gegeben zu haben. Sascha Mayer meinte nach dem Spiel: „Wir haben heute super gekämpft und einem Mitfavoriten auf den Aufstieg alles abverlangt. Darauf müssen wir jetzt aufbauen.“

Die nächste Partie bestreitet der PSK am kommenden Sonntag, 29. September beim Landesligaabsteiger HSG Ettlingen/Bruchhausen. Anpfiff ist um 17.30 Uhr in der Franz-Kühn-Halle Bruchhausen. Wie immer würden sich die PSK-Spieler über das zahlreiche Erscheinen ihrer Fans freuen.

Tore PSK: Mayer S. 12/2, Jock 4, Mayer M. 2, Kungl 2, Pfistermeister 2, Bernhard 2, Schorpp 2, Heß 1.

Quelle: PS Karlsruhe