Großsachsen liefert Nieder-Roden einen harten Kampf

0
968
TVG Großsachsen

TVG Großsachsen-HSG Rodgau/Nieder Roden 24:27 (11:12)

Das es schwer werden würde gegen die Baggerseepiraten zu gewinnen war für den TVG Großsachsen von vorne herein klar. Der Tabellenzweite hatte, wie der TVG, 8:0 Punkte in Folge geholt und war mehr als gut drauf. Großsachsen hatte im neuen Jahr bewiesen was in ihnen steckt und so schien die Partie völlig offen. Nieder-Roden übernahm am Anfang das Kommando und führte schnell mit 0:3 (4.). Großsachsen lies sich nicht aus der Ruhe bringen und konterte zum 4:3 (10.) In der Folge entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, keine Mannschaft konnte sich wirklich absetzen. In der 23. Spielminute erhielt Jan Triebskorn vom schwach leitenden Schiedsrichtergespann die Rote Karte. Eine Entscheidung die für viel Gesprächsstoff sorgte und der HSG mehr als nur in die Karten spielte. Mit einem 11:12 ging es in die Pause. Da Benedikt Meiser krankheitsbedingt nicht dabei war, musste TVG-Trainer Stefan Pohl auf der Rückraum rechts Position improvisieren. Die Gäste nutzen die wenigen Wechselmöglichkeiten der Gastgeber und drückten aufs Tempo. Eine Strategie die Gäste-Trainer Jan Redmann in der anschließenden Pressekonferenz bestätigte: „Wir haben darauf gesetzt das dem TVG hinten raus die Luft ausgeht und dementsprechend Tempo gespielt. Das ist dann auch aufgegangen“. TVG-Trainer Stefan Pohl machte seiner Mannschaft angesichts der gezeigten Leistung und trotz der Niederlage ein Kompliment: „Wir haben größtenteils wirklich gut gespielt und den Tabellenzweiten richtig gefordert. Mit der Leistung der beiden Unparteiischen bin ich überhaupt nicht zufrieden. Das war teilweise wirklich abenteuerlich was hier gepfiffen wurde, aber ich gratuliere Nieder-Roden zum Sieg“. Nach dem 16:17 (41.) setzte sich der Favorit auf 17:23 (52.) ab. Nochmals bäumten sich die Saasemer auf doch auf mehr als auf drei Treffer kam Großsachsen nicht mehr heran. In den entscheidenden Momenten machte man immer den einen Fehler zuviel und die HSG spielte es am Ende souverän herunter. Trotzdem kann der TVG Stolz sein, denn trotz der Ausfälle lieferte man dem Tabellenzweiten einen harten Kampf und verlangte ihm alles ab. Das zeigt in welcher guten Verfassung sich der TVG befindet und macht Mut für die kommenden Aufgaben.

TVG Großsachsen: Boudgoust, Richter, Hoblaj; Kernaja, Triebskorn (2), Schulz (1), Schneider (1), Kadel, Hanke (1), Straub, Kehlenbach (3), Reisig (5), Buschsieper (2/2), Hildebrandt (2), Ulrich (7).

HSG Rodgau/Nieder-Roden: Rhein, Weiss; Geck, Weber, Wesp, Horn (2), von der Au (7), Wunderlich, Hofferbert (1), Schneider, von Stein (3), Hoddersen (5), Schoppert (4), Kaiser (4/4), Keller (1).

Zuschauer: 410