Aufstiegsrunde Verbandsliga
HSG Ettlingen Albtal-Tigers : TSG Germania Dossenheim 26:23 (13:11)
Die „Albtal-Tigers“ von der HSG Ettlingen scheint die Corona-Pause relativ unbeschadet überstanden zu haben. Nachdem der erste Spieltag der Aufstiegsrunde noch der Pandemie zum Opfer fiel, konnte die HSG zum Heimspiel gegen die TSG Germania Dossenheim eine Mannschaft auf die Platte schicken, die zwar immer noch ersatzgeschwächt, aber dennoch siegesbewusst war.
Vom Beginn an entwickelte sich eine umkämpfte Begegnung, in der die Hauptlast auf beiden Seiten in der Abwehrarbeit lag. Hinter beiden Deckungsreihen fungierten außerdem zwei aufmerksame Torhüter, so dass im ersten Abschnitt die Angreifer immer wieder an Felix Spohn oder Dominic Elfner scheiterten. Beide Torhüter mussten in der ersten Viertelstunde gerade mal je fünf Treffer hinnehmen. In der Folgezeit legten die Hausherren im Angriff mehr zu, aber die Kurpfälzer blieben ihnen dicht auf den Fersen. Die „Tigers“ verloren in der ersten Hälfte noch einen ihrer wichtigen Rückraumschützen. Julian Frauendorff zog sich eine schwere Knieverletzung zu und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Wir wünschen ihm schnelle Genesung. Seine Kameraden nutzten die kurzzeitige Verwirrung und zogen auf 13:9 davon. Die Schützlinge von Spielertrainer Nicolai Elfner legten in den Schlussminuten noch eine Schippe drauf und verkürzten bis zum Pausensignal auf 13:11.
Trainer Burlakin entwickelte in der Pause ein e neue Strategie, denn ihm fehlte für den Rest der Spielzeit ein Linkshänder aus dem rechten Rückraum. In der zweiten Hälfte rückte Vincent von Witzleben auf die Stelle von Frauendorff und übte gleich nach Wiederanpfiff mächtig Druck aus. Die Gäste aus Heidelberg versuchten mit einer aggressiven Deckung und einem schnellen Umschaltspiel die Gastgeber wieder zu Fehlern zu zwingen und glichen jede Führung der Burlakin Sieben sofort wieder aus. Zehn Minuten vor dem Ende läutete Philipp Karasinski mit zwei richtigen Krachern aus dem Rückraum eine spannende Schlussphase ein. Der HSG gelang sechs Minuten vor dem Ende den Vorsprung auf 25:21 auszubauen und zwang die Gäste zu einer Auszeit. Die Germanen setzten die Vorgaben ihres Coaches sehr gut um und schafften den Anschluss bei Stand von 25:23. Andrej Burlakin legte Sekunden bevor die Uhr abgelaufen war den grünen Karton auf den Tisch. Seine Jungs befolgten anschließend die finale Taktik und brachten Benedikt Hettich in eine aussichtsreiche Wurfposition. Der Linksaußen vollstreckte zum Endergebnis von 26:23.
Das Team aus dem Albgau hat sich diesen Heimsieg redlich verdient. Mit einer konzentrierten Deckungsarbeit, die auch von der Hereinnahme von Routinier Henning Paul profitierte, konnte eine Grundlage für das Rückspiel geschaffen werden. Am Dienstag, 29.03.22 wird um 20:30 Uhr in Dossenheim dann die Entscheidung fallen, welches Team in die nächste Runde gegen den TSV Rintheim einziehen wird.
Für die HSG spielten: Felix Spohn, Luis Lagasse – Julian Frauendorff (2), Jonas Weiß (1), Vincent von Witzleben (2), Jens Reule (6/1), Niklas Kary (1), Dirk Ibach, Yannik Espe, Henning Paul (1), Marvin Karolus (1), Benedikt Hettich (5/3), Tobias Broschwitz (2), Philipp Karasinski (5)
Für die TSG spielten: Nils Arndt, Dominic Elfner – Lukas Jünger (2), Ben Brauneck (4), Simon Heinecke (2), Leon Kaul, Nicolai Elfner (7/5), Swen Schlicksupp, David Ries, Max Dehnert, Nils Zach (1), Oliver Komarek (3), Tobias Breitschwerdt, Anton Aupperle (4)