Am Sonntagnachmittag trafen zwei Mannschaften aufeinander, die eine Gemeinsamkeit aufweisen. Der Platz im unteren Teil der Tabelle der zweiten Kreisliga passt nicht so recht zum spielerischen Potential der Mannschaften. Ein Grund warum sich die Edinger 1b trotzdem im Tabellenkeller befindet, ist sicherlich der großen Fluktuation der zur Verfügung stehenden Spieler geschuldet.
Die Geschichte des Spiels ist relativ schnell erzählt. Die Edinger haben sich gut auf die teilweise überharte Spielweise der Heddesheimer eingestellt und boten weitestgehend Paroli. Daraus entwickelte sich über die ganze Spielzeit eine enge Partie in der die SG in der ersten Halbzeit knapp die Oberhand behielten. Auf Edinger Seite war es der starke Tim Pister im Tor, der seine Mannschaft im Spiel hielt. Zu erwähnen ist auch das Schiedsrichter Gespann, dass nicht nur durch seltsame Regelauslegung auffiel, sondern es auch schaffte das Spiel derart in die länge zu ziehen, dass schnell die Rede vom „längsten Handballspiel aller Zeiten“ war. Die Probleme, die beide Mannschaften mit dem Harzverbot hatten tat ihr übriges dazu, dass den Zuschauern eher handballerische Magerkost geboten wurde.
In der Schlussphase war es dann vor allem Julius Tervoort, der die 1b durch Rückraum Tore in Front brachte. Konzentriert spielte man die Angriffe aus und nutze die sich bietenden Möglichkeiten. Somit hieß es dann am Ende 22:24 Auswärtssieg, was nach einer Serie von sechs verlorenen Spielen den zweiten Sieg in Folge bedeutet und zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt beschert.
SGH: Capizzi (3), Müller (6), Erny (3), Nethövel, Schmitt, Kneis (5), Schembera, Rodemer (5), Patzwaldt, Simoni
TVE: Pister, Ernst; Herold, Truth (4), Danzer (4), Rose (1), Koch, Gerstner, Tervoort (7/1), Kollmer (5/4), von Holst, Wacker, Schweidler (3)
