Landesliga Nord: TSV Malsch – HG Königshofen/Sachsenflur 35:18 (18:8)

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TSV Malsch
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Feuerwerk zum Bayrischen Abend – Malsch deklassiert Königshofen

Es bleibt dabei – beim traditionellen bayrischen Abend gewinnt die erste Herrenmannschaft des TSV Malsch ihre Spiele. Dabei waren die Gäste der HG Königshofen/Sachensenflur jederzeit chancenlos, die Füchse überrannten die Taubertäler und revanchierten sich damit für die Klatsche vor einem dreiviertel Jahr, als man dort mit 36:16 brutalen Schiffbruch erleiden musste. Somit hat die Germania nach drei sieglosen Spielen in Folge wieder auf die Erfolgsspur zurück gefunden, was anschließend zusammen mit den ebenfalls erfolgreichen Damen ausgiebig gefeiert wurde.

Die Ausrichtung vor der Partie war klar, der normalerweise starke Rückraum des Kontrahenten sowie das schnelle Umschaltspiel unterbinden und dadurch selbst über die ersten beiden Wellen zum Erfolg zu kommen. Diese Vorgaben wurden erstmals nahe der 100% Marke umgesetzt, Malsch zeigte sich gegenüber den letzten Wochen stark verbessert und konnte zahlreiche einfache Treffer vom Rückraum oder über Gegenstöße abschließen. So wurde der Gästetrainer, welcher weitaus weniger Verletzte zu beklagen hatte als im eigenen Vorbericht erwähnt, früh zu einer Auszeit gezwungen (10 Minuten, 9:3). Besser wurde aus Sicht der Gäste danach auch nicht, der TSV rollte einen Angriff auf Angriff auf das Gehäuse des gegnerischen Torhüters zu, selten bekam dieser einen Ball zu fassen. Nach relativ einseitigen 30 Minuten schickten die souverän leitenden Unparteiischenschickten die beiden Teams beim Stand von 18:8 in die Kabinen, der höchsten Halbzeitführung seit dem Landesliga-Aufstieg.

Ein zufriedener Trainer Christian Koch mahnte seine Mannen in der Halbzeitansprache, das Spiel nicht frühzeitig abzuhaken und forderte die Truppe auf, den Gegner weiterhin zu bearbeiten und so einen deutlichen Erfolg zu erzielen. Gesagt – (endlich mal wieder) getan. Der TSV nahm das Heft sofort wieder in die Hand und zeigte den Gästen, wer hier heute als Sieger das Feld verlassen wird. Eine Kombination aus Gegenstößen und herausgespielten Treffern ließ den Vorsprung nie unter 10 Treffer fallen (45 Minuten 28:14). Im letzten Abschnitt war dann die Luft etwas raus, hätten die Füchse Ihre Linie durchgezogen, so wären auch 40 Treffer oder mehr im Bereich des Möglichen gewesen. Trotzdem kann man von einer beeindruckenden Vorstellung reden, zum Wohle des 1-Mann bzw. Frau starken Gästeanhangs endete das Spiel beim Stand von 35:18 – ein auch in dieser Höhe vollauf verdienter Sieg der Mälscher Germanen.

Platz 4, 11:5 Punkte – in Summe durchaus ansehnlich, was der TSV aus tabellarischer Sicht bisher abliefert. Stand in der letzten Runde noch in etwa die umgekehrte Ausbeute auf dem Konto, so ist dieses Jahr ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar. Hinter den drei Meisterschaftsfavoriten St.Leon, Heidelberg und Plankstadt stehen die Füchse auf einem hervorragenden vierten Platz. Natürlich ist nicht alles Gold was glänzt, doch insgesamt darf man am Letzenberg mit den bisherigen Leistungen zufrieden sein. Den Schwung des Kantersieges sollte man jetzt unbedingt nach Ketsch mitnehmen, um dort bei den heimstarken Moskitos zu bestehen.

Für den TSV Malsch spielten:

Tobias Haffner, Daniel Brown (TW); Philipp Schäffner (2), Jan Haffner (1), Sebastian Thome (3), Philipp Schay (4), Sascha Schirmer (3), Marcel Feldpausch (8), Eric Erles (8/6), Jann Jenne (1), Christian Breitenstein, Heiko Neff (5), Simon Hartlieb, Andreas Funkert