Mit Nervenstärke zum nächsten Heimsieg

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PSK – TV Knielingen 2, 29:24 (15:14)


Der PSK bleibt vor eigenem Publikum ohne Makel. In einem aufregenden, teilweise auch anschaulichen Bezirksligaspiel setzten sich die Karlsruher mit 29:24 (15:14) gegen den TV Knielingen 2 durch und sicherten sich somit den nächsten Heimsieg. Dabei präsentierten sich die Hausherren vor allem in der Schlussphase nervenstark und ließen sich auch von einer zwischenzeitlichen Aufholjagd des TVK nicht aus der Ruhe bringen.
Der Beginn des Spiels stand unter dem Einfluss einer chaotischen Vorbereitung: Aufgrund einer Fehlplanung in der Hallenvermietung waren große Teile der Eichelgartenhalle durch Volleyballerinnen belegt, weshalb sich beide Teams kürzer als gewohnt und nur auf engem Raum warmmachen konnten. Mit dieser Situation kamen die Gäste scheinbar deutlich besser zurecht, führten sie doch nach knapp drei Minuten bereits mit 2:0. Der PSK war hingegen sehr nervös und erlaubte sich einfache Fehler in der Defensive. Folglich lief man auch in den kommenden Minuten einem Rückstand hinterher (2:4, 4:5, 5:6). Dass dieser nie größer als zwei Tore wurde, war einem ordentlichen Offensivspiel zu verdanken. Auch über die zweite Welle kamen die Hausherren zu vergleichbar leichten Torerfolgen. Nach dem 6:6-Ausgleich folgte dann die erste PSK-Führung (7:6/14.), die Knielingen zwar kurz darauf wieder drehen konnte – doch die Gelb-Blauen waren nun deutlich griffiger und legten ihrerseits mit zwei Toren vor (13:11). Mit dem Pausenpfiff musste man dann aber noch den Anschlusstreffer hinnehmen.
Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie zunächst eng umkämpft, bis zum 18:18 in der 39. Minute konnte sich keine Mannschaft entscheidende Vorteile erarbeiten. Doch dann kam die vielleicht stärkste PSK-Phase an diesem Tag: Gestützt auf eine stabile Abwehr erzielten die Postler fünf Tore in Folge (23:18) und zwangen die Gäste zu einer Auszeit. Diese sollte zunächst keine Wirkung zeigen, doch als die letzten zehn Spielminuten anbrachen, schien es der PSK einmal mehr spannend machen zu wollen. Vorne nun statisch und leichtsinnig, ließ man den Gegner wieder ins Spiel zurück- und bis auf ein Tor herankommen (24:23/52.). Jetzt war Nervenstärke gefragt und die stellte der PSK denn auch unter Beweis. Zugute kamen dem Heimteam zwei Rote Karten für den TVK, sodass man in Überzahl alles klarmachte und letztlich mit fünf Toren Differenz gewann.
Dass der PSK Nervenstärke bewies, ist neben den zwei Punkten die gute Nachricht – dass sie überhaupt nötig war, die weniger gute. Hier muss und wird das junge Team noch dazulernen, um einen herausgespielten Vorsprung künftig besser zu verwalten. Kommenden Samstag (18 Uhr) gastiert der PSK bei der HSG Ettlingen 2 und möchte dort den nächsten Schritt machen.
PSK: Freund, Stoll (beide Tor), Ph. Reither (10/3), Herr (4), Pa. Reither (3), Henke (2), Bauer (2), Cihlar (2), Riekert (2), Kungl (1), Strüwing (1), Heck (1), Schimanski (1), Pastor Castro.
TVK: Böhme, Julianasson (beide Tor), Bidlingmaier (6), Stutz (5/4), Weinbrecht (4), Dinescu (4), Estedt (3), Schwager (2), Borrmann, Mack, Grabus, Vogelmann, Werner.
Spielfilm: 0:1, 0:2, 2:2, 2:4, 5:6, 7:6, 10:8, 12:10, 15:13, 15:14 (HZ), 16:14, 17:15, 18:18, 23:18, 24:20, 24:23, 25:23, 26:23, 27:24, 28:24, 29:24 (EN).