SG Walldorf – SG Nußloch II 37:36 (16:20)

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SG Walldorf Astoria
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Auch das zweite Spiel der Saison gewinnt Walldorf knapp. Lange Zeit sieht es aber ganz anders aus und die Hausherren können die Partie erst in der Schlussminute entscheiden.

Zum ersten Mal nachdem beide Mannschaften den Aufstieg feiern konnten, trafen sich die Nußlocher 1b und Walldorf zum Duell in der 1. Kreisliga. Walldorf startete die Woche zuvor mit einem Sieg gegen Sandhausen in die Runde. Nußloch konnte nach der Auftaktniederlage in Wieblingen bei seinem Heimdebüt gegen Handschuhsheim ebenfalls doppelt Punkten.

Schon die Anfangsminuten deuteten auf eine – zumindest für die Angriffsreihen – gute Partie hin. Walldorf erwischte den etwas besseren Start und ging über 2:0 und 3:1 mit 5:3 (6.) in Front. Der Treffer zum 6:5, zwei Minuten später, sollte dann aber die letzte Walldorfer Führung bis zur Schlussminute sein.

Zwei Walldorfer Ballverluste hintereinander führten zur ersten Nußlocher Führung (6:7). Und nach dem 8:8 (12.) folgten innerhalb von zwei Minuten drei weitere Abspielfehler, die die Gäste jeweils mit Kontertoren bestraften (8:11). Trainer Krause nahm die Auszeit.

Doch auch in der Folge musste Walldorf Schwerstarbeiten leisten, um sich Torchancen zu erspielen. Spielzüge waren Mangelware, der Angriff rieb sich im 1-gegen-1 auf. Auf Nußlocher Seite sah das besser aus. Der Rückraum kam häufig frei zum Abschluss oder bediente den Kreis. Nach 18 Minuten führte dies zur ersten fünf Tore Führung der Gäste (9:14).

Michael Krause bemängelte: „Zeitweise war es bei uns wie ein Spiel ohne Abwehr. Wir haben jeglichen Körperkontakt vermissen lassen. Da stimmte in der Defensive gar nichts!“

Selbst eine Überzahl fünf Minuten vor dem Pausenpfiff konnte Walldorf nicht nutzen. Nußloch verwaltete den Rest der Halbzeit einen 4-5 Tore Vorsprung und lag beim Seitenwechsel 20:16 vorne.

Der Trainer reagierte mit Beginn der zweiten Hälfte mit einer Manndeckung gegen Beck, der insgesamt 10 Tore aus dem Spiel heraus warf.

Krause: „Beck wurde nie attackiert. Daher musste ich den Spieler durch die Manndeckung aus dem Spiel nehmen. Und diese Maßnahme hat beim Gegner auch Wirkung gezeigt.“

Denn auch der Start in die zweiten 30 Minuten gehörte Walldorf. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff waren sie wieder auf zwei Tore dran (20:22).

Ein Zusammenstoß von Torhüter Hartig mit Dobrovolny von der SGN bei einem Konter und die daraus resultierende Zeitstrafe stoppte die Aufholjagd jedoch abrupt. Die Gäste zogen in Überzahl wieder auf fünf davon (22:27/40.)

Erst in Gleichzahl wurde Walldorf wieder stärker. Kruse auf Rechtsaußen und Kempf auf Halblinks trafen jeweils doppelt. Dazu bewies Schleich vom Siebenmeterpunkt Nervenstärke. Mit acht Treffern bei neun Versuchen gab er seinem Team die nötige Sicherheit.

Krause: „Auf jeden Fall war das ein Schlüssel zum Sieg. Die Mannschaft hat die Chancen erspielt, die Siebenmeter müssen dann einfach ins Tor. Marcus war dabei äußerst nervenstark!“

Als Walldorf kurz darauf sogar der Anschlusstreffer zum 29:30 durch einem Gegenstoß gelang, nahm Nußloch seine Auszeit (48.).

In den folgenden 10 Minuten verpassten es die Hausherren dann mehrfach auszugleichen. Die Gäste blieben stets mit 1-2 Toren vorne. Erst eine vergebene Chance der Nußlocher vom Kreis und der Walldorfer Torerfolg im Gegenzug bedeuten das erste Unentschieden (36:36) seit dem 8:8.

Die Schlussminute war dann eine Duplizität der Ereignisse des Spiels gegen Sandhausen.

Walldorf trifft zur Führung, Nußloch hat jedoch noch 30 Sekunden auf der Uhr. Aber wie schon vergangene Woche kommt auch Nußloch nur aus schlechter Wurfposition auf Rechtsaußen zum Abschluss und scheitert an Hartig, was den 37:36 Sieg bedeutet.

Es spielten:

SGW: Erhard, N. Hartig (beide Tor), M. Haffner (4), Brenzinger (2), Schleich (9/8), Sand, Kempf (8), Vandalewsky (1), Spannagel (1), Hambrecht (1), Kruse (4), F. Hartig (1), Schneider (6/1), Adler

Nußloch: Mozer, Winkler (beide Tor), Beck (10), Neuner (10/1), Müller (1), Dobrovolny, Koch (1), Pfister (5), Wallem (3), Fehringer (2), Seemann, Werner, Würzberger (1), Käseberg (2)

Quelle: SG Walldorf

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