Die TGS Pforzheim kommt in der dritten Liga noch nicht in Tritt. Auch im ersten Auswärtsspiel in der neuen Liga gab es für das Team um Andrej Klimovets am zurückliegenden Samstag keine Punkte.
Stabiler in der Abwehr, Abstellen der individuellen Fehler, mehr einfache Tore erzielen, Punkte mitnehmen. Das waren die Ziele der Turngesellen vor dem Match in Teningen.
Zur ersten Auswärtspartie waren die Spieler der TGS mit diesen Vorgaben angereist, mussten jedoch bereits vor dem Anwurf einen weiteren Nackenschlag einstecken. War in der Vorwoche mit Valentin Hörer ein verletzungsbedingter Ausfall zu beklagen, verletzte sich zudem Keeper Philip Hämmerling im Spiel gegen Balingen/Weilstetten 2 schwer. Zu allem Unglück musste Andrej Klimovets beim Abschlusstraining am Freitagabend verzeichnen, dass sich Torwart Jonathan Binder bei einem Zusammenprall eine Gehirnerschütterung zuzog und für die Partie in Teningen ausfiel. So musste man auf Jörg Ludwig, Schlussmann der zweiten Mannschaft, und den jungen Semih Kocabas, A-Jugend, zurückgreifen. Auch Valentin Hörer ging erneut angeschlagen in die Partie und konnte nur sporadisch eingesetzt werden. Für längere Zeit muss man beim Aufsteiger auch auf Raphael Blum verletzungsbedingt verzichten.
Dies hat sicherlich die Mannschaft zusätzlich mental geschockt, man fand, wie bereits gegen Balingen, schleppend in die Partie, was in der Dritten Liga tödlich sein kann. So lag man schnell mit 2:0 hinten und musste erneut viel Aufwand betreiben, um die Anschlusstreffer zu erzielen. Dass auch individuelle Fehler nicht ausblieben, spiegelte sich in der Partie dann vermehrt wieder. Wenn man Chancen auf die Anschluss- bzw. Ausgleichstreffer hatte, wurden diese oft zu leicht durch Unkonzentriertheiten und überhasteten Torabschlüsse vergeben, sodass man in der gesamten Partie immer in Rückstand war.
Köndringen/Teningen war nicht übermächtig, nutzte die Fehler der Turngesellen jedoch eiskalt aus, clever erzielten die Mannen um Topscorer Christian Hefter einfache, leicht herausgespielte Tore.
Zur zweiten Hälfte gab es bei der TGS einen Weckruf, die Mannschaft um Florian Taafel kämpfte noch intensiver, man lag nur noch selten mit mehr als zwei Toren zurück, der Ausgleich lag in der Luft. Dass dieser jedoch nie zustande kam, ist dem oft zu hastigen Abschluss und dem gegnerischen Torwart zuzuschreiben, der immer wieder gut parierte. Zudem hatten die erfahrenen Spieler der TGS, wie Nils Brandt, Sven Kaiser und Christian Zluhan nicht deren besten Tag erwischt.
Gerade Teningens Ex-Jugendnationalspieler Christian Hefter bekam die Truppe aus der Nordstadt nie in den Griff, dieser spielte vor allem in der zweiten Spielhälfte groß auf und erzielte hier allein zehn seiner elf Treffer, man selbst stellte in Florian Taafel und Marco Kikillus mit zehn bzw. sieben Einschüssen die erfolgreichsten Torschützen. Zum Verhindern dieser unnötigen Niederlage reichten deren Treffer jedoch nicht.
So steht die TGS vor dem Heimspiel am kommenden Samstag gegen Bad Neustadt mit 0:4 Zählern da, es gilt nun, vor allem vor heimischen Publikum von Anfang an konzentriert auf dem Parkett zu stehen, und die ersten Punkte einzufahren, damit man nicht in eine Negativspirale kommt. Mit Bad Neustadt kommt ein großes Kaliber in die Goldstadt, die Mannen um Andrej Klimovets werden erneut viel Kampfgeist aufs Parkett bringen müssen, um gegen dieses Team die ersten Punkte einzufahren zu können. Zudem sollten sich keine weiteren Verletzten zum Klimovets’chen Lazarett gesellen.
Ludwig – Taafel (10/2), Pietrucha, Kikillus (7), Hoffmann, Kaiser (1), Ast (1), Wysokinski (2), Zergon, Hörer (1), Brandt (5), Zluhan (2).
Quelle: TGS Pforzheim