Seit fast einer Woche bereitet sich der TuS N-Lübbecke auf den zweiten Teil der Saison vor. Nun bekommt der Handball-Bundesligist Zuwachs in der Trainingsgruppe: Christian Dissinger nimmt seit Mittwoch am Trainingsbetrieb der Ostwestfalen teil. Nach seinem zweiten Kreuzbandriss im April des letzten Jahres unternimmt der 22-jährige Junioren-Weltmeister von 2011 in Lübbecke einen weiteren Schritt in Richtung Rückkehr auf das Handball-Parkett.
Zuletzt hatte Dissinger das Aufbautraining nach seiner schweren Knieverletzung bei der SG Leutershausen absolviert. Nachdem der 2,02 große Rückraumlinke wegen der Insolvenz Athletico Madrids seit Beginn der aktuellen Spielzeit ohne Verein war, bot der Zweitligist eine Anlaufstelle.
Jetzt folgt für den gebürtigen Ludwigshafener mit dem Training im „stärksten Dorf im Land“ die nächste Etappe. „Wir wollen ihm einen Wiedereinstieg ermöglichen und ihm die Gelegenheit geben, an seine alte Leistungsfähigkeit anknüpfen zu können“, so Teammanager Zlatko Feric.
Christian Dissinger, der im März 2013 für die A-Nationalmannschaft debütierte, feierte 2011 mit den Junioren den Weltmeistertitel und wurde zudem als „wertvollster Spieler“ der WM ausgezeichnet. Im Oktober 2011 zog sich der Rechtshänder dann den ersten Kreuzbandriss im linken Knie zu, im April 2013 dann den zweiten – dieses Mal im rechten Knie. Seitdem arbeitet der BWL-Student an seinem Comeback.
„Der Kontakt zu Dirk Beuchler war relativ spontan und jetzt will ich die Chance nutzen, mich durch das Training bei einem Erstligisten meinem alten Niveau anzunähern“, so Dissinger. „Ich denke, ich bin auf einem guten Weg. Aber mir fehlt einfach noch Zeit, um wieder Wettkampfhärte zu bekommen.“
Quelle: Global MMK