Löwen gewinnen das Testspiel gegen Luzern ganz knapp

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Zum vorletzten Testspiel hatten die Löwen gegen den Schweizer Vizemeister und Pokalsieger geladen. Am Montagabend war die Trainingshalle prall gefüllt, da die meisten Fans vor allem hofften den Ex-Löwen Andy Schmid in Aktion zu sehen. Leider musste der ehemalige Star der Rhein-Neckar Löwen, der seit der vergangenen Runde wieder in seiner Heimat beim HC Kriens-Luzern spielt, wegen einer Verletzung passen. Als er in Zivil auf der Bank Platz nahm, wurde er von seinen Fans überschwänglich gefeiert.

Löwen Trainer Sebastian Hinze musste erneut ohne seine Langzeitverletzten Uwe Gensheimer, Mickael Appelgren, Olle Forsell Scheffert und Niclas Michalski auskommen. Außerdem nahm Niclas Kirkeloekke, der angeschlagen war, auf der Bank Platz.

Anfänglich tat sich der deutsche Pokalsieger schwer, vor allem weil wieder die Chancenverwertung viele Wünsche offen ließ. Die Schweizer nutzten die Gelegenheit und bestimmten zunächst das Geschehen. Die Löwen verdankten es vor allem Juniorenweltmeister David Späth, dass der Rückstand nicht weiter anstieg. Ab der 6. Minute, als Juri Knorr mit einem verwandelten Siebenmeter der Ausgleich gelang, waren die Gelbhemden endlich im Spiel. Bei tropischen Temperaturen entwickelt sich dann eine Auseinandersetzung zweier Teams, die auf Augenhöhe agierten. In der folgenden Spielzeit wechselte immer wieder die Führung, aber es gelang keinem Kontrahenten sich mehr als drei Tore abzusetzen. Durch leichte technische Fehler luden beide Mannschaften den Gegner wieder ein zum Gleichstand zu kommen. Dank dem blendend aufgelegten Späth konnten die Hausherren eine 16:15 Führung mit in die Pause nehmen.

Trainer Hinze bot nach Wiederanpfiff Joel Birlem im Gehäuse auf, der sich nach kurzer Zeit schon auf dem Posten präsentierte. Der Spielfilm änderte sich nicht wesentlich, denn bei beiden Teams überzeugte im Wesentlichen die Defensive. Nach vorne unterliefen sowohl den Löwen als auch den Gästen zu viele Fehler. Nach der nächsten Führung mit drei Treffern für die Gastgeber nahm HC-Trainer Peter Kuckucka die zweite Auszeit. Mit Erfolg. Seine Jungs drehten auf und kamen zum Ausgleich. Dann folgte die Zeit der Rückraumakteure Philipp Ahouansou und Jon Lindenchrone, die gemeinsam wieder den alten Vorsprung herstellten. Der Schweizer Pokalsieger gab aber nicht nach und erzielte bis zur 51. Minute abermals den Gleichstand zum 26:26. Zu diesem Zeitpunkt mussten schon häufig die Wischboys zum Einsatze kommen, da die Luftfeuchtigkeit in der Halle immer höher anstieg. Nach der Führung von Ahouansou, der seine vierte Kiste markierte, hatten alle beteiligten Parteien ein Einsehen und brachen die Partie ab. Die feuchten Stellen auf dem Boden nahmen immer mehr zu, so dass sich für die Spieler eine erhöhte Verletzungsgefahr ergab.

Die Löwen empfangen zu ihrem letzten Testspiel am 16.08.2023 in der Trainingshalle in Kronau die HSG Wetzlar um 18:00 Uhr. Am 23.08.2023 folgt dann in Düsseldorf um 19:00 Uhr die Begegnung um den Supercup gegen den deutschen Meister THW Kiel.

Für die Löwen spielten: Daid Späth, Joel Birlem – Philipp Ahouansou (4), Juri Knorr (4/2), Arnor Snaer Oskarsson (4), Jon Lindenchrone (4), Gustav Davidsson (1), Halil Jaganjac (1), Lion Zacharias 2/1) Patrick Groetzki (3), Steven  Plucnar (1), Ymir Örn Gislason, Yannik Kohlbacher (1), David Moiré (3)

Alle Fotos in der Galerie von Claudia Schmitt